Kuala Lumpur - Diesmal wirklich
futtern, sightseeing und shoppen ... es ist unwahrscheinlich, aber man kann wirklich essen, auch wenn man von der vorherigen mahlzeit noch voll ist. Das essen hier ist so leicht, dass es einfach nicht so schwer im magen liegt und man sich zwar gesättigt, aber nicht wie ein ballon fühlt ...
Heute morgen, nach einem ausgiebigen frühstück, "indian style", das wir aus einem nahegelegenen foodtemple besorgten, fuhren wir alle in die stadt, um einzukaufen und uns ein wenig umzusehen. Ravi blieb einfach bei allen tollen gebäuden stehen, wir sprangen aus dem wagen, knipsten wie die wilden und hüpften wieder ins klimatisierte auto. Da es heute so um die 30°C hatte, war das echt eine erleichterung.
Zuerst hielten wir beim gebäude der malayen telecom an. Sieht aus wie ein riesiges segelschiff. Total modern und architektonisch ein wahnsinn. Dann gings weiter zum alten bahnhof, den noch die engländer gebaut hatten. Vis à vis steht ein regierungsgebäude, beide sehen aus wie filmkullissen!
Anschließend blieb er bei einem großen platz stehen, wo ein riesiges verwaltungsgebäude, das aussieht wie ein sultansspalast (genannt: sultan abdul samad building).
Direkt daneben eine große rasenfläche (früher wurde dort cricket gespielt) samt den dazugehörigen - auch von den briten gebauten - clubhäusern. Ringsum weitere tolle bauwerke, ein königreich für fotowütige wie uns ...
Dann mitten hinein nach chinatown, alles bunt und voller menschen, unzählige shops, restaurants und straßenstände. Wir trafen uns mit einer bekannten von ravi und pryjana und gingen zum inder lunchen. Huhn in currysauce, curryfish, sogenannte "ladyfingers" (ein gemüse) und noch einige andere sachen wurden verschlungen. Der tisch sah aus wie ein schlachtfeld ... :o)
Nun war einkaufen angesagt. Wir gingen in den central market, wo mehr als 200 geschäfte darauf warteten, geplündert zu werden. Wir schlugen auch ordentlich zu, keine frage ...
Kaum draußen, stolperten wir noch über ein geschäft, welches rucksäcke aller art feilbot. Dort haben wir neue backpacks mit je 200 liter fassungsvermögen um je 60 euros erstanden. Mit vielen gimmicks, wasserdicht und hochgebirgstauglich ... :o)
Total happy und mit vollen einkaufstaschen gings zu den eltern von pryjana. Ihr vater wurde heute 70 und wir brachten ihm einen kuchen, sangen happy birthday, tranken kaffee und unterhielten uns eine weile.
Zu guter letzt suchten wir ein chinesisches spezialrestaurant auf und ließen uns ein steamboat schmecken. Das bedeutet: vor uns stand ein großer topf, in dem wasser aufgekocht wird. Dort hinein schaufelt man fisch, garnelen, tintenfische, nudeln, eier, salat und manches mehr, lässt es eine weile kochen und fischt sich dann das heraus, auf was man gerade lust hat.
Dazu gabs eine wunderbare chillisauce und chinesischen tee. Es war ein erlebnis. Immer wieder bin ich erstaunt, was für tolle sachen es hier zu essen gibt. Man könnte wochenlang schlemmen, und müsste nicht 2x dasselbe verzehren. Das steamboat kostete bescheidene 8 euro, die ravi mich gnadenhalber zahlen ließ. Wir hatten schon das ur schlechte gewissen, weil er immer alle rechnungen übernahm ...
Auf jeden fall werden wir nie, nie, nie mehr wieder in österreich einen inder oder chinesen aufsuchen. Wir wären sicher total enttäuscht ... :o)
Stefan