Komm flieg mit // The trip begins here
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12.04.2008 - 18.04.2008

Going to San Francisco

Von und mit Martina & Stefan
auf den spuren von mr. monk und karl "nase" malden...
 

flugzeugspannen von der aussichtsterrasse

lufthansa in fremdländisch :o)

nicht sehr raucherfreundlich...

der erste snack in amerika...

abendstimmung...

wolkenspiele

recht seltsame draufsichten...

die landschaft wechselt...

wie schon gesagt, jede stunde eine andere szene...

übergänge

farbenspiele...
Going to San Francisco // 12.04.2008

schlangen, überall schlangen!!!

eigentlich sollten wir uns nicht so anstellen, aber sie ließen uns keine andere chance...

tagwache um 4 uhr früh – wir sollten wirklich anfangen spätere flüge auszusuchen :o( zum glück müssen wir nicht mit der schnellbahn zum flughafen düsen, sondern werden von tinis eltern chauffiert (danke noch mal, ihr seids spitze)...

erstaunlich viele menschen haben sich zu dieser frühen stunde (inzwischen ist es 5.30 uhr geworden) am flughafen versammelt. Und alle stehen sie bei austrian airlines an – eh klar. beinahe eine halbe stunde brauchen wir bis wir vor einen schalter gelangen und haben dann auch noch eine auszubildende samt souffleuse vor uns sitzen. Bis unser flug: zürich – washington – san francisco entgültig in ticketform vor uns liegt vergeht wieder eine kleine ewigkeit. Aber, es bleibt noch zeit für einen kaffee mit den riepls bevor es mit der ersten etappe losgeht.
Und, auch wieder murphy: alle austrian schalter sind nun menschenleer...

nach zürich dauert der flug eine knappe stunde. Leider ist es recht wolkig, nur kurz nach wien kann man ein wenig von der landschaft erspähen. Dann schließt sich die wolkendecke und für den rest des flugs beschränkt sich der ausblick auf ein blaues und ein graues band welche den himmel zweiteilen.
Den grossteil unseres 3-stündigen aufenthalts schlagen wir auf dem aussichtsdeck tot. Ich kann mich erinnern, dass ich als kleiner bub mit meinen eltern schon einige male dort war. Seitdem hat sich nicht viel verändert. Der charme der 60iger ist noch voll erhalten geblieben. Seltsamerweise herrscht rauchverbot dort draussen, woran man auch durch unzählige schilder (tw. fast 2m durchmesser) ständig erinnert wird. Neben einigen schaulustigen die richtigen flugfans: mit riesen objektiven und den neuesten kameras ausgerüstet werden alle flugzeuge abgelichtet. Es ist wirklich fein dort oben, zumal sich nun die sonne zeigt und es angenehm warm ist.
Aber, unser gate ist weit weg und die amerikanischen einreiseformalitäten können recht zeitraubend werden. So düsen wir mit dem flughafenzug zu unserem gate. Ein wirklich schönes erlebnis. Beschallt mit kuhglockengebimmel, jodlern und volksmusik, saust auch noch das matterhorn stroposkopmäßig an den fenstern vorbei – da kann man den ganzen nationalstolz der schweizer spüren :o)
Bis wir endlich im flieger gen amerika sitzen, müssen wir 3x den pass zeigen und die seltsamsten fragen – wie etwa nach schusswaffen im gepäck – beantworten. Es ist schon eine leichte paranoia auszumachen. Auch wenn man die zettel für die einreise ausfüllt (originalzitat: wenn sie eine der oberen fragen mit ja beantwortet haben, sollten sie vor ihrer abreise mit der amerikanischen botschaft in kontakt treten, die einreise könnte ihnen verwehrt werden).
9 ½ stunden flug vor uns, und mein hasi sitzt 2 reihen entfernt von mir (voller flieger und zu spät eingecheckt)...
Zu allem übel bekommt man hier nicht mal was zu trinken. Alkoholika meine ich. Außer man bezahlt 4 euro oder 4 dollar (!) für ein winziflascherl wein. Es wird auch ausdrücklich erwähnt, dass mitgebrachter alk nicht konsumiert werden darf. Sogar die strenggläubigen moslems bei quatar air haben bier und wein gratis ausgegeben. Außerdem war auch deren videosystem besser. Hier wird alles immer von vorne bis hinten durchgespielt, und du kannst nur irgendwo einsteigen. Bei allen anderen (bis jetzt) konnte man anhalten, spulen, usw...
So muss ich die zwei ständig quatschenden und lauthals lachenden eidgenossinnen neben mir eben nüchtern ertragen und damit rechnen kein auge zu schließen – sellerie, wie der gärtner sagt...

Inzwischen sind wir in washington angekommen. Wir haben in etwa 1 ½ stunden zeit bis zum anschlußflug. Und was machen wir? Richtig, schlange stehen. Zuerst bei der einreise in die usa. Komplett mit fingerabdrücken und foti brauchen wir alleine schon eine stunde bis wir durch sind. Dann müssen wir unser gepäck holen, 500 meter weiter schlängeln und dort wieder abgeben. Ohne dass irgendwer einen blick drauf geworfen hätte...
Inzwischen ist die boarding time unseres fluges überschritten und wir werden ein bissi nervös. Völlig zu unrecht, denn wir haben alle zeit der welt. Der flug wurde nämlich gecancelt. Ein wenig kopflos flitzen wir durch den flughafen, auf ein wunder oder ähnliches hoffend. Endlich finden wir ein united-customer-service-center (mit einer langen schlange davor) und reihen uns ein. Wiederum geschätzte 1 ½ stunden später haben wir tickets für einen flug am nächsten tag um 7.10 uhr, einen gutschein für das hyatt-dulles hotel und noch 2 über 10 dollar fürs abendessen.
Müde und ein wenig demotiviert finden wir die hotelshuttle-haltestelle und gelangen auch nach einer längeren wartezeit dorthin. Natürlich wäre es am heutigen tag ein wunder wenn alles klappen würde. So sagt die nette dame an der rezeption, dass leider kein zimmer frei sei, aber einige kilometer weiter gäbe es etwas und sie kümmere sich um den transfer. Doch da, ein kleiner lichtschimmer: seltsamerweise schafft es unser shuttlefahrer doch noch ein zimmer im hyatt zu organisieren. Hurra !!!
So gelangen wir, nach einem kurzen kampf mit dem lift, in ein wirklich sehr luxuriöses zimmer im 12. stock und hauen uns gleich ins bett. Zahnbürsten hat das hotel gestiftet, frische klamotten leider nicht. Die, die morgen im flieger neben uns sitzen werden sich freuen :o)

ach ja, da es gestern recht wenig zu knipsen gab, hänge ich einige bilder unseres heutigen fluges an. Der hätte eh gestern stattfinden sollen und drum ist das irgendwie ok, oder?

Stefan

 

blick von der hotelterrasse

the womens building

neighbourhood

in the gettho

clarion alley

clarion alley - ein stück weiter

volksfeststimmung im mission-dolores park

ur die schönen häuser...

wie schon erwähnt - ur lässig...

the fog...

kurz vorm essen gehen...
Going to San Francisco // 13.04.2008

erste eindrücke

wenn man ausgeschlafen ist, schaut die welt gleich wieder ganz anders aus....

United hat ja nicht gespart und uns in einem wirklich noblen kasten untergebracht – kasten ist das richtige wort für ein ca. 15 stöckiges ungetüm wie dieses hyatt dulles.
Da unser flug um 7.10 uhr geht, nehmen wir den ersten shuttelbus des tages, also wieder nix mit ausschlafen. Der wecker klingelt um halb vier und wir sind heilfroh dass eine kleine kaffeemaschine im zimmer steht.
Dieser tag verspricht wesentlich besser zu werden als der gestrige...wir sind zeitgerecht am flughafen, müssen nur einmal die rucksäcke ausräumen und die schuhe ausziehn, starbucks kocht uns noch nen kaffee – und ich wundre mich, warum alle um uns rum essen in sich reinstopfen. Wenig später weiss ich warum: auf inlandsflügen gibt’s kein gratisessen...ganz egal, dass der flug beinahe sechs stunden dauert – fürs frühstück muss man zahlen. Wieder was gelernt! Das futter bei united ist nicht grad was bsondriges, aber für euch machen wir gerne fehler ( irgendwer wird schon draus lernen ;o)

Obwohl ich während des langen fluges mehre kurze schläfchen halte, schaffe ich es trotzdem ab und zu einen blick auf die abwechslungsreiche landschaft unter uns zu werfen. Jedes Mal aufwachen quasi ein andres land zu meinen füssen. Erst bergiges niemandsland, dann wüstes niemandsland – durchkreuzt nur durch kerzengerade strassen die scheinbar im nichts enden. Wild...wild! und so ganz anders als in europa! Und da ist es wieder, dieses geile gefühl das reisen immer mit sich bringt, aber ganz besonders intensiv ist, wenn man seinen gewohnten kulturkreis verlässt.

Nach der landung beschäftigt uns jetzt nur ein gedanke: wo mag sich unser gepäck nach der gestrigen odyssee wohl herumtreiben? Gut, erst mal ist uns das wurscht...als alte süchtler suchen wir erst mal einen smoking-room. Aber nada, der gesamte flughafen ein einziger nichtraucherbereich ( na ja, wir sind ja auch im healthy-and-beautiful-state ), also raus an die californische luft – draussen wird man ja wohl dürfen! Darf man auch, aber nur in einem abstand von 20 fuss von den türen...bissi lächerlich, aber was tut man nicht alles um seine lungen mit teer zu füllen...
Jetzt wird’s also spannend. Wie gebannt stehn wir vor der gepäckausgabe...und warten...und warten, bis alle bekannten gesichter glücklich mit ihrem gepäck abziehn, und uns der gedanke beschleicht, dass unsre pechsträhne doch noch nicht vorbei ist. Unsre rucksäcke tauchen nicht auf :o( ok, stellen wir uns wiedermal an – diesmal zumindest in eine schlange die sich in san francisco schlängelt. Aber ab jetzt meinen es die götter wieder gut mit uns – das gepäck kam schon gestern an und ist deshalb in käfige neben den ausgabebändern verstaut...HURRA!

Das glück ist uns wirklich hold, denn unser hostel ( elements hotel ) ist absolut spitze! Im mission district – also nicht wirklich touristisch – nette nachbarschaft die hauptsächlich aus beiseln und grocerys besteht, und einer hauseigenen dachterrasse die wir auch gleich testen. Schliesslich scheint die sonne und wir sind neugierig, durstig und hungrig.
All unsre begierden werden hier mit einem schlag befriedigt – sogar überboten denn die aussicht ist herrlich, die musik gut, das bier lecker und die bedienung freundlich :o) Ab jetzt kann ich für ewige zeiten über den gestrigen tag lachen...

Geduscht und frisch gestärkt machen wir uns auf die nähere umgebung zu erkunden. In der nähe unsrers hotels liegt die clarion alley, jeder zentimeter hauswand von strassenkünstlern gestaltet. Es riecht zwar wie ein urinal – yep, die GANZE strasse riecht so – aber es ist total cool! Gleich ums eck liegt das womens buildung, eine art gemeindezentrum mit wunderschön gestalteter fassade die quasi alle grossen frauenfiguren der geschichte rühmt. Weiter...ganz klassisch berauf, bergab...gesäumt von wunderschönen häusern – so kitschig schön das sie beinahe wie filmkulissen anmuten...ich schwörs euch, genau so ist es! Was besonders auffällt – hier ist alles bunt. Jedes haus in einer andren farbe gestrichen aber keines in schreiendem pink oder grün, eher nobel gedeckte buntigkeit herrscht hier. Dafür sind die leut umso schriller! So viele „verruckte hund“ hab ich schon lang nicht mehr auf einem haufen gesehn...aber das ist hier genauso selbstverständlich wie händchenhalten bei schwulen pärchen...also mir ist diese stadt auf anhieb sympathisch!
Das wetter ist herrlich, die palmen wiegen sich in der leichten brise, im park hunderte, gutgelaunte menschen...zwischendurch nen kaffee schlürfen...hhhhmmm....

Schliesslich fordert der anstrengende tag gestern doch seinen tribut und wir steuern unser zuhause an. Aber die terrasse zieht uns magisch an, da kann der körper noch so müd sein. Bei einem bierchen beobachten wir den aufziehenden nebel – ein wahnsinns-schauspiel! So heiss es vor einer stunde noch war, jetzt wird’s richtig kühl und unbequem...also ziehn wir uns in unser farbenfrohes zimmer zurück ( in dems übrigens ikea-vorhänge gibt...nur so nebenbei ;o), damit ich euch mit warmen fingern den rest unsres tages erzählen kann....
Der magen verlangt nach nahrung, so gehen wir gleich nebenan ins „medjool“. Ein wirklich schönes lokal das marokkanische, afrikanische und südeuropäische tapas serviert. Wir probieren salat mit babyoctopus, hendal mit mandelsosse, krabbenfalaffel, hummus und tabouleh mit pita. Alles superlecker, aber auch etwas teuer...ist aber echt in ordnung, wir haben uns ein wenig luxus verdient! Schön, dass wir jetzt nicht mehr weit ins bett haben...kaum berührt mein kopf den polster, bin ich auch schon weg =)

Tini

 

wendeprozedur

palmen machen den unterschied...

schon eher NY-mäßig...

little manhattan

transamerica pyramid

majong spieler im park

chinatown - wie man unschwer erkennt

und no amoi...

fishball/cake - ricenoodle soup and thai-tea

coit tower (im hintergrund)

es geht aufwärts...

die berühmten buckeligen straßen von SF

abends im financial district...

mission street...
Going to San Francisco // 14.04.2008

die wetteraussichten: sonnig und windig

wie der an-(sonnen)-schein manchmal trügen kann...

Frühstück im hotel auf amerikanische art. Das heißt es gibt jede menge brownies, bagles und anderes zuckerzeug, dazu kaffee, der eigentlich ganz in ordnung ist. Wir haben sogar unter all den köstlichkeiten was gefunden, was lecker ist und nicht 24600 kalorien hat...das ganze findet im hoteleigenen beisel medjool statt – ein sehr nettes ambiente (gestern abend haben wir ja da gespeist).
Wir haben uns viel zeit gelassen, einige häferln getrunken und am kfm-bericht gewerkelt...

der sunny-state macht seinem namen alle ehre – der himmel präsentiert sich in kitschigstem blau, aber es geht ein wirklich eiskalter wind der dazu animiert sich dick einzumummen.
Umso erstaunlicher ist es zu beobachten, dass ein grossteil der san-franciscanierInnen anscheinend keinerlei kälteempfinden haben. In shorts, t-shirts und flip-flops rennen sie durch die gegend. Die tini packts überhaupt nicht mehr. Ok, sie ist ein wenig empfindlicher wie ich, aber auch ich habe 3 schichten an und meist die kapuze oben. Seltsam, seltsam...

Heut haben wir uns entschlossen den financial district heimzusuchen. Einerseits um vergleiche mit new york anzustellen (ich) andererseits hoffend, dass das oben erwähnte böse himmlische kind in den straßenschluchten ein wenig gebremst wird (tini)...
Der erste weg führt uns zu einer der umkehrstellen der cable-cars (ecke powell/market). Im heutigen high-tech zeitalter mutet dieses manöver recht seltsam und rustikal an. Das ganze spielt sich auf einer drehbaren plattform mit ca. 6 meter durchmesser ab. Das (der?) cable-car rollt langsam heran, zwei maxeln springen heraus, bremsen die garnitur ab und drehen dann die ganze einheit per muskelkraft um etwa 300° (das ding kann nur vorwärts fahren). Dann schieben sie den zug auf das gegengleis, die menschen steigen ein und es geht wieder los...

Anschließend schlendern wir ein wenig zwischen den wolkenkratzern durch, bis wir zur „transamerica pyramid“ kommen. Ein sehr markantes gebäude, das recht futuristisch ausschaut und anscheinend für ein ähnliches teil in einem der neuen star-wars episoden pate gestanden hat...
Teilweise schaut es hier wirklich ein wenig aus wie in NY, nur stehen hier ur viele palmen herum. Und, wie jeder weiß, palmen verleihen er gesamten umgebung einen ganz speziellen flair :o)
Da sich der wind von den hohen gebäuden nicht wirklich einschüchtern lässt, und wir wegen diesen meist im schatten gehen müssen, suchen wir ab und zu ein kaffeehaus auf um uns zu wärmen und das wifi-angebot der stadt zu nützen. Da das w-lan im hotel eher bescheiden (was zuverlässigkeit und performance anbelangt) ist, müssen wir quasi fremdgehen..

Dann geht’s nach chinatown. Es ist wirklich immer wieder erstaunlich, dass man innerhalb weniger minuten ganze kontinente überwinden kann. Egal wo und in welcher stadt auf dieser schönen welt man ist, kommt man nach chinatown dann ähneln sich die straßenzüge in verblüffender weise. Ramschläden, obst- und gemüsestände, getrocknete fischsachen, grellbunte schilder und gebäude, lampions, unmengen an menschen, eigenartige und trotzdem vertraute düfte, exotische sprachfetzen – ich liebe es.
Natürlich wird gleich eingekauft. Auch ein vorteil hier, die preise sind einfach unschlagbar. So sind wir bald um ein käppy, einige kühlschrankmagnete und ein „1 love SF“ t-shirt reicher...
Und auf jeden fall muss man was essen gehen – schon alleine aus nostalgischen gründen (in memoriam unseres asien-trips) – so begeben wir uns in ein uriges chinesisches beisl und bestellen thai-tee und jeweils einen pott suppe (ca 1 ½ liter flüssigkeit), die tini mit hühnerfleisch und reisnudeln, ich mit fischbällchen und ebenfalls reisnudeln...anschließend machen wir uns wasserbäuchig wieder auf den weg :o)

Das nächste ziel ist der „coit tower“. Im auftrag von mrs. Lillie Hancock Coit erbaut, steht dieser, recht schiache, turm auf einer anhöhe im stadtteil north beach, nicht weit vom pazific entfernt. Nach einem steilen aufstieg über mehrere treppen werden wir mit einem tollen ausblick auf die bay-bridge und alcatraz belohnt, man sieht sogar ein wenig der goldengate-bridge...noch viel toller wäre der ausblick oben vom turm aus gewesen, aber irgendwie wollten wir nicht. Seltsam, das ist eigentlich gar nicht unsere art...

Wurscht, um dem kleinen orkan zu entkommen der über diesem exponierten ort wütet, flüchten wir die grant avenue hinunter, die uns – meinen berechnungen zufolge – wieder zur marketstreet und in die nähe unseres ausgangspunktes führen sollte. Nach einer zwischenstation im cafe trieste (hier wurden einge szenen vom paten gedreht) erreichen wir wieder die BART-haltestelle („bay-area-rapid-transit“ also eigentlich die u-bahn) und entschließen uns heimzufahren und ein wenig zu entspannen.

Doch der hunger und der durscht jagen uns wieder auf die straße, allerdings nicht all zu weit. Kaum 200 meter vom hotel entfernt entern wir eine „echt mexikanische“ taco bude. Steht drauf und ist auch so. nach einigen verständigungsschwierigkeiten beim bestellen werden uns dann 2 riesen chickenburritos gereicht. Zum glück haben wir die normalen und nicht etwa die speziellen welchen geordert, sonst würden wir sicher platzen...
Während dem essen stürmt plötzlich eine junge schwarze ins lokal und beginnt auf uns einzureden. Ich verstehe nicht wirklich viel, aber es geht darum, dass sie hunger hat und was zu essen will. Ok, sag ich zu ihr, bestell dir was. Sie geht an die theke und macht ein riesen theater. Das und das will sie, alles zusammen in nur einem geschirr, dieses und jenes gewürz usw, usw...
Kaum wird ihr das sackerl mit dem essen überreicht, stürmt sie aus dem lokal ohne irgendein kommentar...alle anwesenden schütteln den kopf – cracy woman... Als ich dann bezahlen will, winkt die nette kassiererin ab. Um doch was beizusteuern, bestelle ich noch ein bier und gib halt viel trinkgeld :o)

Stefan


 

auch ein bissi miami-flair steckt in dieser stadt...

am pier 14

touristenmagnet

a bissi wie disneyland...

seelöwen enjoying the sun :o)

marcus in action

überall möwen...überall !

museumsschiff...

the world famous BUSHMAN !

die verwutzelte lombard street

überblick

an der polk street

da schaust !

city hall
Going to San Francisco // 15.04.2008

what a wonderful day...

wenn ein tag so vollgepackt mit schönen dingen ist, fällt das rekapitulieren gar nicht so leicht…vor allem nicht mit alkohol im blut =)

also: nach einem zuckrigen frühstück leben wir unsre simpsons-affinität wieder aus und besteigen BART richtung embacadero ( das ist das obere zipferl der stadt, an der san francisco bay ) um am wasser entlangzuschlendern. Tolles wetter, die sonne zeigt sich und der wind, der böse, allgegenwärtige, verzieht sich. Am pier 23 machen wir halt, weil das dortige beisl soo nett ausschaut – fast karibisch. Trinken hefeweizen und geniessen die wärmenden sonnenstrahlen...und das leben, das so gut zu uns ist.
( übrigens: jedes Mal wenn wir ein lokal betreten, vergessen wir, dass man sich hier einen tisch zuweisen lässt und nicht einfach so irgendwo platz nimmt. In diesem beisl „durften“ wir, weil wir nur getränke konsumierten, nicht mal an einen richtigen tisch, sondern nur an eine art bar die im freien war. Eh lässig, aber eben alles anders und ungewohnt...)
hach, was ist das fein hier zu spazieren, neben uns der pazifik, um uns rum die leut – die hier schon irgendwie bsondrig sind...neben vielen „normalos“ sind sie hier schon sehr ausgeflippt und urban ( ich weiss, ich hab das schon mal erwähnt – aber es fällt mir immer wieder auf )

wir machen einen stopp am pier 39 obwohls furchtbar touristisch ausschaut, aber lonely planet erwähnts als sehenswert und diese tipps haben sich bis jetzt schliesslich bewährt =) hier ist auch der ganz bekannte spot, an dem sich unmengen an seelöwen sonnen. Ein witziges schauspiel wie sich diese ungetüme faul in der sonne wälzen und ihre seltsamen laute herumbrüllen. Während wir uns einen hotdog genehmigen, versammelt sich direkt vor uns eine kleine menschenmenge um eine art „freie bühne“...und wir beschliessen mal zu schauen was da gleich passiert. Gottseidank sind wir geblieben denn marcus , der comedian der eine halbe stunde kleine kunststücke und grosse pointen runterreisst, ist wirklich spitze! Ein highlight !

weiter geht’s richtung fisherman’s wharf, früher wars ein grätzel an dem die fischer ihren tagesfang abluden, jetzt ists ein touristenmekka mit souvenirshops und seafood restaurants. Was mir dort am meistens taugt ist der „bushman“ , eine lokale berühmtheit weil der kerl den ganzen tag direkt am pier auf der lauer liegt um passanten zu erschrecken. Er versteckt sich hinter einem buschen grünzeug und wenn die leut nichtsahnend vorbeigehn, wedelt er ihnen damit vorm gsicht herum. Wirklich witzig das zu beobachten, wie bei der versteckten kamera...nur eben richtig lustig weil der typ selber so viel spass dran hat :o)
Der hunger treibt uns ins „joes crabs“, ein nettes fishlokal ( gleich gegenüber vom „tarantino’s in das wir wegen des coolen namens zuerst wollen, aber die horrenden preise treiben uns weiter ). Nett ist es dort, das essen wunderbar ( stefan kostet crab cakes, ich maui mahi – gegrillten fisch ), und ich hab freie sicht auf den bushman :o))

Frisch gestärkt und guter dinge setzten wir uns dem zurückgekehrten wind aus und spazieren die lombard street entlang – bis zu dem gaanz bekannten abschnitt der straße, der extrem „verkurvt“ ist...tausendmal in film und fernsehn gesehn. Leider steht die sonne ungünstig also wandern wir die stufen rauf, aber von dort oben kommt das alles nur halb so gut...

Danach wandern wir einfach durch die strassen, fotografieren viel und lassen uns treiben...sowieso immer das beste, dass man in einer fremden stadt tun kann ! So landen wir im crepe house , einem total entzückenden lokal in der polk street. Weil wir immer noch so angefüllt mit fisch und so sind, trinken wir nur kaffee – aber alles dort schaut gut aus und wirkt sympathisch...fast tuts mir leid das ich nix essen kann =) Überhaupt ist die polk str. ab der washington ein fress-himmel. Ein nettes lokal nach dem andren...griechisch, türkisch, pakistanisch, indisch, marokkanisch, italienisch, cafes, cocktailbars und pubs reihen sich aneinander...total spitze – so was vermiss ich echt in wien !

*Brrr* langsam wird’s echt kalt, der wind zerrt an unsren vielen schichten klamotten – und immer wieder rennen uns leut in short entgegen, scheinen aber nicht zu frieren...ich kapier das nicht !!! mir jedenfalls ist arschkalt, deshalb fahren wir auch heim ins elements und setzten uns in die bar. Als ich vorhin noch vor der tür eine rauchen war, kam ich mit einem pärchen ins gespräch ( hier hat das tschicken wirklich einen hohen sozialen aspekt ) – sie lebt hier, er kommt aus brooklyn – wie klein die welt doch ist *hi hi*, das mädel war auch schon in wien...und ganz begeistert davon...dafür hat er sich über meine wohlwollenden worte über NY gefreut....und ich freu mich jetzt echt auf mein bettal :o))

Tini


 

streetcar

jedes eck ein motiv...

gestrandet

zruckschaun...

eine lange gerade...

along beach street...

seitenflügel des palace of fine arts

simply SF

ich bin drin !!!!

die alte seenotrettungsstation

blick zurück...

der beweis:

am ziel...

die northface crew :o)
Going to San Francisco // 16.04.2008

golden gate tag

oder der lange hadsch

san francisco ist doch kein kuhdorf. Zu diesem resumee gelangt man, wenn man, so wie wir, zu fuß von der fishermans wharf zur golden gate bridge pilgert. Aber schön der reihe nach.

Seit wir festgestellt haben, dass im „frühstücksraum“ die internetverbindung um einiges besser ist wie oben in der computerecke, dehnen wir die wichtigste mahlzeit des tages recht lange aus. Kfm und chronicles updaten, mails lesen (von denen wir viel zu wenige bekommen) und im facebook nachschaun was es neues gibt.
So vergehen schon mal 2 – 3 stunden, bevor wir uns auf den weg machen...

Heute sind wir mit unserem freund bart wieder zur haltestalle embacadero gedüst, und von dort mit der F-Linie (historische straßenbahn, hier „streetcar“ genannt) zur fishermans wharf gefahren.
Diese streetcars sind die ur superigen alten garnituren. Einige schauen aus wie die wiener „rent a bim“- nostalgikwagen, andere ähneln diesen riesen trailern die die amis früher an ihre autos gehängt haben. Alle sind schön bunt gehalten und kommen in knalligem orange, giftigen grün und anderen signalfarben daher...

Oha, ich merke grad, dass ich nicht in der gegenwart schreibe. Da ich zu faul bin das ganze umzumodeln geht’s halt jetzn im präsens weiter:
Bevor wir uns der küste entlang auf den weg zur brücke machen, stärken wir uns noch im „in n out“ mit einem cheeseburger, pommes und cola. Ab und zu ein wenig beinahe (fast) food muss einfach sein.

Schon nach eingen metern biegen wir wieder auf ein pier ab, ich habe einige schiffe entdeckt. Der „san francisco maritime national historic park“ lockt mit alten dampfschiffen, einem großen dreimaster und allerlei ausstellungsstücken wie zb. das antriebsrad eines raddampfers. Alles ist frei zugänglich, nur um an bord zu kommen muss ein ticket gelöst werden. Das sparen wir uns aber, wir haben ja nicht ewig zeit...

Dann geht’s weiter quer durch den stadtteil „marina“ die beach street entlang. Ein wirklich tolles gräzl. Ein wunderschönes haus neben dem anderen, alles pickobello sauber und toll arrangiert. Hier wohnen sicher keine armen menschen. Fast schon zu steril das ganze.
Am ende der beach street stoßen wir auf den „palace of fine arts“, ein gebäude, das dank seiner großen goldenen kuppel schon von weithin sichtbar ist. Dort pausieren wir kurz an einem künstlichen see umgeben von möwen, schwänen, reihern und tauben. Das wetter meint es wieder sehr gut mit uns. Der wind ist zwar wieder allgegenwärtig, aber wenn man ein geschütztes platzerl findet ist es wirklich ur angenehm.

Nun sind es nur noch wenige meter bis zum strand welcher den schönen namen „crissy field“ hat. Wir ziehen die schuhe und socken aus und genießen den warmen sand. Ich stell mich sogar kurz ins wasser, nur um sagen zu können „ich war drin“...

Die nächsten 5 kilometer sind etwas mühsam. Wie polarforscher stemmen wir uns gegen den wind, eingemummt wie admunsen. Aber, wir kommen der brücke immer näher und näher. Überall halb nackte jogger und kinder die im wasser spielen, ich glaube den menschen hier fehlt das kälte-gen...
Und, endlich sind wir angekommen. Wir stehen am fuße der brücke, die sich in einem eleganten bogen über die bay spannt. Allerdings steht die sonne ungünstig und wir wollen unbedingt auf die andere seite um sie im prallen sonnenlicht zu sehen. Nix da. Alles abgesperrt. Für uns unverständlich, ist die golden gate doch eines der haup sight-seeings der stadt. Aber, der durchschnittstourist kommt ja auch nicht zu fuß an, sondern lässt sich per schiff hinführen. Oder mit dem bus zur ausichtsplattform bringen. Die einheimischen fahren mit dem auto – also sind nur wir und einige jogger vor ort. Somit gibt es hier auch kein beisl und kein wc.
Da wir inzwischen aber schon recht hungrig und durstig sind, erklimmen wir die stufen zur brücke hinauf, besteigen den 28-iger bus und lassen uns zum golden gate park bringen.

Dort besorgen wir uns leckere sandwiches, was zu trinken und hauen uns auf eine sonnige wiese. Diese ruhepause haben wir uns wirklich verdient.
Schließlich waren wir über 4 stunden unterwegs. Ich hatte sogar noch den laptop am buckel, weil wir die letzten tage immer in netten w-lan beiseln saßen und uns wünschten er wäre mit uns gekommen. Ok, diesmal kein w-lan, aber ein sonniger park zum tippseln is auch nicht das schlechteste.
Nach diesem netten intermezzo spazieren wir noch ein wenig durch den park der, wie die ganze stadt, recht hügelig ist. Es geht an einem kleinen see entlang am teegarten (4 $ eintritt) vorbei :o) zwischen 2 recht hässlichen gebäuden (eine akademie und ein museum) durch und wieder raus aus dem grün, weil uns ein dringendes menschliches gefühl beschleicht. Nun, murphy schläft nicht, und wir irren die längste zeit umher, ohne ein lokal oder ein kaffee zu erspähen.
Schlussendlich springen wir in den 71-iger bus, der uns zur marketstreet und somit zum bart bringt. Der wiederum entlässt uns beim hotel, und alles ist gut...

Um halb neun werden wir von dave und seiner freundin carol abgeholt. Wir haben die beiden letztes jahr in new york kennengelernt und als wir kundtaten, dass wir nach sf kommen war es für sie selbstverständlich mit uns was zu unternehmen. So düsen wir in seinem schwarzen golf durchs nächtliche sf. Das ist wieder ein anderer zugang um eine stadt kennenzulernen. Ab und zu wird uns ein gebäude erklärt, oder eine begebenheit erzählt. Das ist spannend, interessant, lehrreich und super.
Schlussendlich landen wir in little italy und besuchen ein lokal namens „steps of rome“ – eigentlich eine normale pizzaria, aber wahrscheinlich für die amis was exotisches :o)
wir haben echt eine menge spass mit den beiden, was ja bei menschen, die man vorher kaum kennt nicht selbstverständlich ist.
So vergeht die zeit recht schnell und da die beiden zur arbeitenden bevölkerung zählen, wird es auch nicht all zu spät. Kurz nach mitternacht liefern sie uns – full service – beim hotel ab und wir legen uns dankbar schlafen...

Stefan


 

detail entlang der hayes street

lonely planet-cover bei tag =)

burger-time im "the grind cafe"

haight street...

positively haight street

drunter...

hier wohnt wahrscheinlich ein hippie =)

californische käferart

nebelig im sutro heights park

abracadabra...

eagle at "eagles piont" :o)

aussichtsbankerl

isn't it marvelous..?

es war ein steiniger weg...

einfach nur SCHÖN !
Going to San Francisco // 17.04.2008

hippies- gay- and eagles point

eine schöne mischkulanz aus must-sees...

same procedure as every day: erst mal frühstücken, kfm auf den neuesten stand bringen, ein bisschen surfen und bei der morgendlichen zigarrette ein wenig mit andren hostelgästen plaudern. Da wir das busfahren liebgewonnen haben, schmeissen wir uns in den 49iger, der direkt vorm hotel wegfährt, und düsen richtung „the haight“. Entlang der hayes street wieder diese wunderschönen häuser, die ich wirklich gerne mal von innen sehen würde – was wir von aussen so erspähen, sind die zimmerdecken mit stuck verziehrt und die meisten häuser haben auch noch diese lässigen tiffany-fenster....wirklich kein vergleich zu den manchmal furchtbar grauen, hässlichen häuserzeilen in wiens „normalo-wohnbezirken“.
Weil ein lieber freund uns dazu geraten hat, schauen wir beim alamo square vorbei ( danke noch mal für den Tipp, christian! ), und das ist wieder eins dieser highlights. Ein schöner park auf einer kleinen anhöhe, von der man einen gaanz tollen blick auf die stadt hat...entzückend, wie sich die bunt bebauten hügel vor uns ausbreiten...noch dazu scheint die sonne und der wind gibt endlich auch mal ruh’. Sogar das cover-motiv vom lonely planet entdecken wir hier- erst gestern haben wir mit dave über den möglichen standort des fotografen gerätselt, die kameras laufen heiss – wir schiessen wie aus uzis =)
( aber begeisterung und ausrüstung allein macht noch kein gutes foto – die sonne steht schon wieder ungünstig !)
Weiter geht’s richtung hippiegrätzl, die haights street entlang...sehr abwechslungsreich hier!
Erst säumen victorianische wohnhäuser unsren weg ( jaa, ich weiss, ich schreib immer das selbe, aber: die sind wirklich umwerfend...ich bin total neidig, will auch so schön wohnen!), dann wird’s ein wenig urbaner, moderner – wir machen halt im „grinds“, ein netter schuppen mit wlan, sympathischem publikum und ur leckerem putenburger! Ab hier wird’s allmählich alternativer, die häuser bunter, der geruch nach gras immer stärker und die leut schaun immer mehr nach woodstock aus. An jeder strassenecke ein dreadbelockter musikant oder dreckiger rucksacktourist. :o) natürlich schlachtet man hier die hippie-vergangenheit gnadenlos aus, jeder shop voller souvenirs – batikshirts, wasserpfeifen, janis joplin-poster, psychodelic-kaffeetassen...die volle maschinerie...trotzdem mag ich das flair, hier regiert „leben und leben lassen“.
Ein paar schritte später sind wir schon wieder beim golden gate park, hüpfen in die strassenbahnlinie N und fahren bis zur church street. schliesslich wollen wir SF nicht verlassen ohne einen blick ins schwulenviertel „castro“ geworfen zu haben. Hhmmm, is zwar auch lässig hier, aber bis auf die vielen regenbogenfahnen kommts mir nicht so besonders „schwul“ hier vor...aber, wir streifen das viertel auch wirklich nur, trinken ein bierchen, schlendern kurz herum – denn eigentlich drängt die zeit schon wieder – wir wollen noch an die küste um die golden gate bridge im nebel zu erwischen, was uns als würdiger abschluss dieser reise erscheint. Also wieder rein in den bus, bis zur endstation , dem sutro heights park. Als wir aus dem bus aussteigen, ists gleich um ein paar grad kühler und wirklich, nebelschwaden ziehen in einem rekordtempo an uns vorbei. Leute, ich kann euch gar nicht beschreiben wie wunderschön es dort ist! Die pazifikküste umrandet von bäumen im nebel, die brandung, salzwassergeruch und möwengeschrei...einfach herrlich! Aber es kommt noch besser! wir schlagen einen spazierweg entlang den felsen ein - bis wir zu einem aussichtspunkt kommen, der sehr exponiert an einer küstenzunge liegt...wir sind ganz allein, ein bankerl wartet darauf das wir uns auf ihr niederlassen und die waaahnsinnsaussicht auf die golden gate im nebel geniessen. Das plättet uns dann wirklich vollkommen! Um uns herum nur wilde natur ( man könnt meinen, man ist irgendwo in montana oder so ), adler kreisen über unsren köpfen ( wahrscheinlich heissts dort deshalb „eagles point“ :o) und man hört nur die nebelhörner tuten. Erst mal alles bildlich festhalten um das alles teilen zu können, dann nur mehr sitzen, schauen, lauschen und glücklichsein...
bevors dann doch zu kalt wird, begeben wir uns auf die suche nach einem geöffneten restaurant...aber nada, die wollen hier unser gutes geld nicht haben...also zurück in die innenstadt. Da man die bustickets mit kleingeld zahlen muss, fragen wir eine passantin ob sie uns wechseln kann. Sie kramt in ihrer tasche, grinst und schenkt uns einfach so die drei dollar, weil wir uns als touristen outen...und sie ein engel ist ;o)

Bis wir am der market streeet ankommen sind, sind wir hungrig und durchfroren, sodass wir an der erstbesten futterkrippe haltmachen – einem burgerking. Schande über unser haupt, aber das viele essen
( dabei haben wir ein medium-menü bestellt ) macht uns erst mal zufrieden und die kundschaft ist sehenswert. Die amis sind schon ein witziges völkchen =) die beinahe unbezwingbare burger/pommes-ration macht uns aber bald zu schaffen, liegt wie ein ziegelstein im magen und wir wollen eigentlich nur noch ins hotel um in ruhe zu verdauen – das essen genauso wie die vielen tollen eindrücke des tages...

Tini


 

auch so kann eine ziegelmauer ausschauen...

eine asiatische kirche ?

around a corner

parallel zur mission street

der eismann ist da...

capp street...

mission street

meditatives beim abgang zum BART...

"unser" fliegerli

sonnenaufgang über grönland

kaffeetschi mit tina und marco in frankfurt

wolkenspiele zum ersten

wolkenspiele zum zweiten

über wien

bald z'haus

die letzten meter...
Going to San Francisco // 18.04.2008

children to of the left of me...

...and children to the right (frei zitiert nach AC/DC) – es ist für die eltern von ständig schreienden butzies sicher nicht lustig zu fliegen, aber auch nicht für uns andere…

Ich bin mir nicht sicher, ob ich den heutigen tag als lang oder kurz bezeichnen soll. Kurz war der restliche aufenthalt in SF, eher lang der flug (obwohl er über 4 stunden weniger dauert wie der hinflug – rückenwind und erdrotation machens möglich) und mit zeitverschiebung gerechnet ist er extrem lang. Drum wird der bericht auch nicht wirklich üppig und deshalb werden wir am ende noch einige allgemeinheiten anführen, die bei den vorangegangenen berichten nur gestreift oder gar unterschlagen wurden.

Nach dem w-lan frühstück packen wir unsere sieben sachen zusammen. Ich bin immer wieder erstaunt, wie schnell das ganze vonstatten geht. Nun ja, mittlerweile sind wir auch schon etwas in übung :o)
eine stunde gilt es noch zu überbrücken, und so schlendern wir ein stück durch „unseren“ bezirk. Ich glaube, die mission street selber ist das räudigste eck im gräzl. Links und rechts davon ist alles recht sauber und nett, und es gibt auch nicht so viele abgesandelte typen.
By the way: in diesem bezirk leben viele hispanos. Vor allem auf der mission street sieht man die motivierten welchen, mit karierten hemden und zu weiten hosen, stolz ob des keimenden oberlippenbartes und gefährlich schauend...
So streicht die stunde schnell vorbei, und wir machen uns mit sack und pack auf zum bart, düsen zum flughafen und reihen uns in die schlange beim lufthansa schalter ein.

Bald ist alles überstanden, wir sind die rucksäcke los und die nette dame am schalter hat alle hebel in bewegung gesetzt, damit wir – ohne einen sitz reserviert zu haben - nebeneinander sitzen können.
Wir besteigen also die 747 (die fehlte uns noch, auf dieser reise sind wir schon mit einer 757 und einer 767 geflogen – die kleinen zählen nicht :o) und finden unsere plätze gleich am beginn der economy klasse, also quasi mit einer wand vor der nase.
Eigentlich gar nicht so übel, man kann die haxn zwar nicht so gut ausstrecken, aber dafür hat man platz um aufzustehen und das flugpersonal ist auch in der nähe. Der nachteil ist, dass diese plätze für eltern mit kleinkindern prädestiniert sind (man kann ein kleines korb-bett-dings an der wand befestigen) und wir – wie eingangs schon besungen – von ihnen umzingelt sind.
Und, so süß der kleine cole neben uns auch ist, wenn er mal zu schreien beginnt gibt es kein halten mehr...

Nach etwa 2/3 des fluges muss ich (zum wiederholten mal – diemal gibt’s gratis bier) aufs klo. Wir überfliegen gerade grönland, und als ich hinten bei den sanitären anlagen durchs fenster des notausstiegs schaue, ist der horizont mit einem zarten roten band überzogen – sonnenaufgang. Ich hab natürlich gleich den foti geholt und versucht das naturschauspiel festzuhalten. Leicht war’s nicht, denn das fenster war ur dreckig, beschlagen und vereist, zudem spiegelte die aufgehende sonne recht ungünstig und der abgasstrahl des triebwerks tat sein übriges.
Viel schlafen können wir nicht, weil ständig ein kleinkind in höchsten tönen herumbrüllt. Unser kinderwunsch tendiert wieder mal gegen null...
Dafür haben wir uns „juno“ angesehen. Sehr süß der film, kann ich empfehlen...
Ahhhh, endlich landen wir in frankfurt, die qual hat ein ende. Und, sozusagen als zuckerl empfangen uns tina und marco (wir haben sie in den cameron highlands / malaysien getroffen). Wir gehen einen kaffee trinken und plaudern – haupsächlich übers reisen :o)
leider haben wir nicht all zu viel zeit, der anschlußflug nach wien wartet. Die beiden bringen uns noch bis zum flugsteig und wir durchlaufen wieder das gesamte kontrollprozedere.

Wir starten mit einer stunde verspätung, doch das spiel der wolken das uns geboten wird macht das schnell wieder wett. Über wien reißt die wolkendecke auf und so können wir auch noch den blick auf „unsere“ stadt genießen. Ein wirklich schönes ende eines tollen trips :o)

Stefan



Allgemeines


  • Menschen: wie fast überall in den staaten sind die leute extrem freundlich und hilfsbereit. Wenn man einen kaffee oder so kauft wird man gleich gefragt wie es einem geht, dann wünscht dir der verkäufer noch einen schönen tag und das alles mit einem breiten lächeln. Daran muss man sich erst gewöhnen wenn man aus wien kommt :o)
    Was mir aufgefallen ist, sind die vielen obdachlosen in der stadt. Alle paar meter sitzt jemand bettelnd auf der straße oder schiebt einen einkaufswagen mit seinen habseligkeiten durch die gegend.
    Es lebe das österreichische sozialsystem !!!!

  • Polizei: hab ich so gut wie keine gesehen. Ab und an ein leerer, parkender streifenwagen, zwei konnte ich fahrend ausmachen und ein radelnder bulle kam uns mal entgegen. Das war’s im großen und ganzen. Kein vergleich mit NY. San Francisco ist sowieso um einiges ruhiger. Man hört fast keine sirenen und die menschen hupen auch nicht dauernd.

  • Öffis: ab besten kommt man mit den bussen voran. Die einzelnen linien fahren meist eine street oder avenue entlang ohne große schlenker zu machen. Man muss nur die querstraßen im auge behalten und bei der richtigen an der halteschnur ziehen. Natürlich sollte man auch straßenbahn, streetcar und den bart testen, das gehört dazu. Aber egal mit was man fährt, innerhalb der stadt kostet jede fahrt 1,5$. Das geld sollte man abgezählt mithaben sonst kann es passieren, dass man nicht mitgenommen wird. Ausnahmen sind die cablecars, die kosten 5$ - die haben wir nicht ausprobiert.
    Recht eigen sind die hinweistafeln auf denen der fahrgast darauf aufmerksam gemacht wird, dass in den fahrzeugen seine stimme aufgenommen werden kann und/oder ein foto gemacht wird.

  • Drogen: es ist recht seltsam, wenn man eine straße entlanggeht und es überall nach gras riecht. Oder man sitzt auf einem bankerl in einem park und neben einem steckt sich grad wer einen joint an. Sogar im bus konnten wir den süßlichen geruch von marijuana ausmachen. Es gibt auch unmengen an läden die raucherbedarf feilbieten. Vielleicht sind drum alle so gut drauf ?!?

  • Öffentliche toiletten: immer da, wenn man sie braucht ( zumindest in der innenstadt ) und wohldurchdacht. Es sind selbstreinigende – also wirklich benutzbare - häuserln und auch noch gratis! Ein schild im inneren warnt davor das die benutzung auf 20 minuten beschränkt ist, die türe sich dann automatisch öffnet – man aber zwei minuten vorher noch gewarnt wird davor, seinen blanken hintern bald der öffentlichkeit zu präsentieren. Gute sache, das !

    S&M


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