Komm flieg mit // The trip begins here
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14.12.2013 - 10.01.2014

Thailand 2013/14 - diesmal aber richtig!

Von und mit Martina & Stefan
erstmal nur die Wärme Bangkoks genießen ... Tempelhüpfen in Ayutthaya ... in Lopburi Affen beobachten (und ein bissi auch vor ihnen flüchten) ...
Phitsanulok erkunden ...
in Sukhothai strampeln in den Tempelanlagen und relaxen ...
Chiang Mai again! ...
Sylvester in Ranong ...
eine wahrlich paradiesische Zeit auf Ko Phayam ...
zum Schluß genießen wir noch mal herrliches Nichtstun und extreme-shopping in Bangkok ...
 

Irgendwo in BKK - vom Taxi aus gesehen ...

Ausblick vom Hotelzimmer

es ist kaaaalt - das Wasser zumindest :o)

alles beim Alten in der Altstadt

einfach lässig - Tuk Tuk's

das Dreamteam - Jürgen und Whiskey

Heike schmückt sich mit fremden Blumen ...

FREUDE !!

an jeder Ecke wird gebrutzelt ...

let's go Bananas

Bitte lieber Buddha, mach dass den Kunden das Essen mundet!

...

im Seafoodresti

das Gerüst steht schon länger hier ...

...

unterwegs zum Weekendmarkt

Blick vom Abgang des Skytrain ...

hmmmmmmmmmmmmmmmmm

Menschen, viele, viele Menschen ...

die Welt ist bunt

I hob nur gschaut ...

die Dächer der Standelhütten

take it easy

es ist wirklich eng da drin

a Wahnsinn für's Aug

alles wird streng bewacht

Touri in der Rambuttri Road
Thailand 2013/14 - diesmal aber richtig! // 14.12.2013

Bangkok

Der erste bericht fällt nicht sehr üppig aus – wir waren ja schon öfters in BKK und darum kann man schon vieles in den vorangegangenen berichten nachlesen. Auch waren wir ein wenig fotofaul, weil nicht viel passiert ist und wir die meiste zeit in der hafenkneipe herumgelungert sind … und außerdem hamma URLAUB!
Deswegen haben wir auch die ersten zwei tage in einen bericht zusammengefasst.

Und wiedermal samma unterwegs … Thailand again, weil wir ja das nachholen wollen was wir im februar wegen dem depperten unfall verpasst haben.
Direktflug mit Eva-Air – nicht die schlechteste Airline bisher, aber mit den Getränken waren‘s geizig, besonders mit den alkoholischen :o(
Ich hab natürlich wiedermal kein auge zubekommen, erst beim landeanflug nickte ich kurz weg. Aber egal, wenn man irgendwo anders ankommt ist man so aufgekratzt, dass schlaf sowieso überbewertet wird …
Diesmal nehmen wir den zug vom flughafen in die stadt, was den nachteil hat, dass wir eine ¾ stunde warten müssen bis er daherkommt … dafür bringt uns der ur nette taxler zum hotel, er will gleich auf facebook mit uns befreundet sein, gibt uns sein karterl und sagt, er würde sich freuen uns wiedermal zu diensten sein zu dürfen …
Abgestiegen wird wieder im Lamphu Tree, das hat sich bewährt, weil gut gelegen – nämlich in der nähe der Wunderbar - und der pool ist eindeutig auch ein bonuspunkt.

Das schöne ist – wenn man schon öfters in Bangkok war – man kann auf anstrengende erkundigungen weitgehend verzichten und verlegt sich eher aufs genießen und das besuchen bekannter, bewährter platzerl.

Da zufällig auch freunde von uns – die Artners – zugegen sind treffen wir uns in der Wunderbar, trinken was und gehen dann fein essen. Anschließend noch einen drink in der Rambuttri Road … dann macht sich langsam das schlafdefizit bemerkbar … man ist ja keine 20 mehr …

Also zruck ins Hotel und ab in die heia …


2013-12-15


Wider besseren wissens entscheiden wir uns den Weekend Market aufzusuchen. Alle haben gesagt: geht nicht am Sonntag, da sind eine million menschen da … wurscht, einmal müssen wir uns das ja anschauen. Laut plan ist die BRT-Station (BRS = Bangkok Railway System = Skytrain) eh nicht so weit weg, da können wir auch hinspazieren. Schlußendlich ist es doch ein zweistelliger kilometer gewaltmarsch – auch deswegen, weil wir uns ein bissi verzetteln … tapfere Tini, ich glaub es gibt nicht viele mädels die sowas ohne viel murren auf sich nehmen.
Aber ich bin dann auch tapfer, weil ich am markt brav hinter ihr herwatschel, auch wenn ich lieber schreiend davongelaufen würde … eindeutig zu voll, zu viel rummel und eh nix gscheites zum shoppen. Dazu noch rauch- und alkoholverbot am ganzen gelände, was auch nicht hilfreich ist …
Eine kurze pause außerhalb des areals mit bier und tschick gibt uns neue kraft und wir wagen uns noch mal ins getümmel.
Aber nicht wirklich lange … es ist einfach zu viel des guten.
Also mit dem BRS wieder zurück bis zum Viktoria-Monument, dann aber per taxi ins hotel. Die nächsten stunden lungern wir am pool herum und erholen uns …

Den abend verbringen wir in der Wunderbar, lernen nette menschen kennen, vernichten unmengen an Leo-Bier und haben einen wirklich tollen, lustigen abend … das war der plan, und wir haben ihn zu unserer vollsten zufriedenheit erfüllt :o)

Stefan


 

Hua Lamphong, Hauptbahnhof BKK

bunt-bunt, tuk-tuk

in der Bahnhofshalle feiert sich die asian community ...

zu schaun gibt's immer was ...

welcome to Ayutthaya!

der eine berühmte Baum - wie ihn sonst niemand fotografiert hat ... von hinten =)


die Buddhas hier sind beinahe alle kopflos ...




es liegt soo auf der hand - ich schreibs trotzdem: der schiefe Turm von Ayutthaya? =]


nicht ohne Grund das meist fotografierte Motiv hier ...


einer der Wenigen die ihren Kopf behalten durften ...


rund um's Wat hängen ausgehöhlte Kokosnüsse mit Eichhörnchenfutter bestückt rum ...


die Vorbereitungen für den abendlichen "wir feiern unsre Stadt mit einem Fressgelage"-Essensmarkt laufen auf Hochtouren

... und drumherum gibts auch überall was zu trinken und zu essen ...

auf dem Weg zum Wat Phra Si Sanphet kommen wir am U-Thong Memorial vorbei ...

Wat Phra Si Sanphet ...

... die berühmten drei ...

... Chedis




posen mit Herz =]



FUTTA!

eine Aufführung traditioneller Tänze gibts auch ...


... wir sind auch eine, zumindest kleine, Attraktion ...

hier gabs leckre Tintenfisch-Spieße ...

jep, Tintenfisch am Spieß ...

unser favorite dessert - gesüßter Kürbis auf dünnem, knusprigem Teig

noch eine tolle Nascherei ... irgendwas mit Kokos - kleine Frühlingzwiebelstückerln waren auch drin ... undefinierbar aber LECKER!
Thailand 2013/14 - diesmal aber richtig! // 16.12.2013

Ortswechsel, die Erste

Mit der Eisenbahn geht’s nach Ayutthaya, früher Königsstadt von Siam die heutzutage ein UNESCO-Weltkulturerbe ist … durchaus gerechtfertigt!

Diesmal möchten wir so viel wie möglich mit dem zug reisen – weil’s erstens so eine angenehme fortbewegungsart ist und wir zum andren busse (vor allem minivans!) doch eher schon satt haben … … a bissal nerdig sind wir ja auch – was würde da also besser passen =)

schon die wartezeit am Hua Lamphong, Bangkoks hauptbahnhof (auf jeden fall einen besuch wert!), ist unterhaltsam … am nebenbankerl haben sich einige thai-frauen ein kleines business eingerichtet – sie verkaufen reiseproviant – der bahnsteig ist aber wohl eher ihr wohnzimmer ;o)
sie liegen rum, essen und tratschen … und versorgen nebenbei ihre kundschaft …

Als am nachbar-bahnsteig ein zug abfährt, wirft ein bekannter der damen kiloweise klopapier aus dem fenster, das sofort mit einem zufriedenen grinsen verstaut wird … ein kleines beispiel für das kurzweilige schauspiel das uns hier geboten wird ;)

Die zugfahrt selbst dauert nur eine stunde (trotzdem serviert man uns fürchterliches essen, ich würde davon abraten!) … unspektakulär aber angenehm … drama für die quote muss ja nicht immer sein …

Wir steigen im „the park“ ab – der name ist quasi programm … es liegt mitten im „tempelpark“ … die wichtigsten sehenswürdigkeiten liegen in gehnähe – ein eher unscheinbares hotel, aber der besitzer ist sehr freundlich und hilfsbereit … kein grund zu klagen also …

Ich mach’s kurz – den rest des tages besichtigen wir tempelanlagen … allen voran Wat Mahathat, der mit dem berühmten buddhakopf um den sich ein baum schlängelt (wirklich ein must-see!) … wir verfallen wie üblich in einen fotorausch der nur kurz unterbrochen wird um einen frucht-smoothie zu schlürfen … zum abschluß geifern wir bei abendrot um drei wunderschöne, gut erhaltene chedis im Wat Phra Si Sanphet ;o)

Gekrönt wird der tag von einem fest das direkt vor unserem hotel stattfindet.
Ein „fressmarkt“ quasi! Viele kleine standln, jedes bietet eine andere köstlichkeit an (freundlicherweise ist auch auf englisch angeschrieben was es hier jeweils zu kosten gibt) …
so futtern wir uns happy durch den abend, probieren gedämpfte fischknödel, fisch-curry-cracker mit chilisauce, ein reisgericht mit fisch und fleisch, gegrillten tintenfisch am spieß und himmlische desserts …
kop khun kha!

Tini


 

ein Wat am Straßenrand ...

TouristenbefragerInnen ...

der erste Blick auf Wat Phra Ram

gar nicht unser Ding ... thailändische Viaker

ein Größenvergleich (Wat Phra Ram)

ebendort

und no amoi :o)

Detail am Wat

Elefantenreitaufladestelle

Unmengen an Figuren am Fuß eines Baumes ...

die Kaffeefee

liegender Buddha - geschätzte 30m lang

little Angkor

oder auch Wat Chai Wattanaram genannt

auch hier alle kopflos

na ja, nicht wirklich alle ...

Kreuzgänge mit Figuren und schöner Holzdecke

äh ja, schon mal erwähnt - kopflos

es ist ein Muster abzulesen ...

auf zur Stadtrundfahrt

Wat Mahathat im Licht der untergehenden Sonne

Thaikrieger

den kennts ihr auch schon :o)

...

...

mal die Gesamtansicht

er ist wirklich was besonderes, auch Nachts!

aus dem "Gebäude" kamen die Fledermäuse

klingt ure lecker, oder?

Diese Kürbisdinger waren echt der absolute Hammer ...
Thailand 2013/14 - diesmal aber richtig! // 17.12.2013

Tempelhüpfen in Ayutthaya

Tag zwei im weltkulturerbe.
Bussines as usual plus einige nette begebenheiten.

Irgendwie bin ich immer a wengal hinterher … nicht nur, dass wir die Artners verfolgen, die jede stadt kurz vor uns unsicher machen - nein, ich bin auch in der position , ständig den nachfolgebericht zur Tini schreiben zu dürfen.
Das kommt daher, dass wir uns vorgenommen haben das ganze gemächlich anzugehen und so bleiben wir immer zwei nächte an einem ort. Somit ist schon vieles erwähnt und beschrieben worden.
Deshalb werde ich mich zusammenreißen und nicht alles noch mal aus- oder anführen :o)

Nach dem heutigen ersten tempelbesuch (Wat Phra Ram) und der wenig erfolgreichen suche nach dem näxten unserer auswahl (es gibt wirklich eine ganze menge dieser steinhaufen) stolpern wir erschöpft einen kanal entlang. Es ist heiß und weit und breit kein schatten in sicht. Ich bin mir zwar einigermaßen sicher in die richtige richtung zu gehen, aber keines der zahlreichen schilder trägt den von uns gesuchten namen (zumindest nicht diejenigen, die in einer für uns leserlichen sprache verfasst sind).
Der bunte, lustig bemalte touristenplan aus dem hotel ist auch nur bedingt eine hilfe. Ab und zu habe ich das gefühl, dass der maßstab eher logarithmisch denn linear aufgetragen ist.

Zum glück entdecken wir am straßenrand ein kleines, schattenspendendes standl wo kaffee angeboten wird. Dankbar lassen wir uns nieder. Abkühlen und haxen ausstrecken, eine wohltat. Der kaffee ist auch lecker und zudem bestätigt die junge frau hinter der budel, dass wir durchaus am rechten weg sind.

So gelangen wir kurz später zum großen liegenden Buddha. Früher hatte er mal ein zuhause (Wat Lokayasutha), das aber eingestürzt oder zerstört ist. Wie auch immer, der arme kerl liegt nun im freien und wird langsam fleckig und flechtig.

Das nächste ziel zu erreichen scheitert momentan an nicht vorhandenen transportmöglichkeiten. Aber eine standlerin erklärt sich bereit uns mit ihrem privatauto – exklusiv daher auch nicht wirklich günstig – zum Wat Chai Wattanaram zu bringen. Die Anlage ist im Khmer-Stil erbaut, also quasi das little Angkor von Ayutthaya …

Wir bannen auch dieses stück geschichte auf unsere speicherkarte. Kurz vorm hitzekollaps retten wir uns in den eingangsbereich und finden ein schattiges platzerl …
Aber wie kommen wir hier wieder weg? Nur reisebusse und privat gemietete taxis in sicht. Wie Tini schon geschrieben hat, es ist nie ein Tuk-Tuk in der nähe wenn man eines braucht …
So machen wir uns mal zu fuß auf den weg.

Bei einer großen kreuzung winkt uns endlich ein Tuk-Tuk fahrer zu. Ein zahnloser, alter knabe mit einem wahrscheinlich noch älteren gefährt. Rostig, verbeult – nicht wirklich vertrauenserweckend. Aber, in der not frißt der teufel fliegen und wir sind froh nicht weiterlatschen zu müssen.
Wir erklären ihm mit händen und füßen wo unser domizil ist und er nickt – ja er wisse wo das ist. Jeder weiß hier immer wo man hin will, meist stellt sich dann unterwegs heraus dass er keinen plan hat. Wie auch in diesem fall. Die richtung stimmt zuerst auch in etwa, aber nach etlichen abbiegemanövern und seitengassen verlieren wir völlig die orientierung. Und nicht nur wir.
Irgendwann bleibt er stehen und behauptet steif und fest, dass wir am ziel angekommen sind. Allerdings kommt uns nichts, aber schon gar nichts bekannt vor. So konsultiert er einen jungen mann, aber außer kopfschütteln und schulterzucken kommt nicht viel dabei raus. Eine passantin hilft weiter und erklärt in einem gröberen wortschwall wohin er sich wenden soll.
Und weiter geht’s.
Nach etlichen schlenkern hält er am vorplatz eines hotels (natürlich nicht unseres). Dessen besitzerein scheint sich echt auszukennen und wiederum düsen wir los. Nach einiger zeit vermeine ich bekannte ecken zu sehen und wirklich, wir sind schon ganz in der nähe. Mit winken und fuchteln dirigiere ich den opa weiter, bis wir schließlich doch im „The Park“ ankommen. Auch der vorhin ausgemachte fahrpreis wird trotz der stadtrundfahrt nicht hochgeschraubt, und wir lassen uns im vorgarten nieder und orderen das dringend benötigte Chang.

Zwischendurch besuchen wir noch mal Wat Mahathat um das ganze bei sonnenuntergang zu sehen, leider samma a wengal spät dran, die sonne steht schon zu tief. Wurscht, der eintritt kostet für beide 2,5€ - also kein beinbruch.
Auch den Buddhakopf im baum schauma uns noch mal an. Gleich daneben schneidersitzt einer der wenigen intakten Buddhas und als ich näherkomme wuseln und flattern hunderte von fledermäusen direkt hinter ihm aus einer öffnung und entfleuchen in die dämmerung … lässig, wenn auch a bissi gruselig :o)
Durstig hauma uns noch mal ins hotel, es gibt nichts über eine wirklich gute lage …

Dort lernen wir auch Jasmin aus München kennen. Wir tauschen reiseanekdoten aus und als es entgültig finster wird, gemma wieder ins naschparadies gegenüber. Wir sind früher dran als am vortag. Es ist voller und auf die wirklich leckeren sachen müsste man länger warten. Also wieder zruck in die casa auf ein neues bier (auf allen märken ist nämlich alkohol und rauchverbot, da ist es echt von vorteil in der nähe zu wohnen) und abwarten bis sich die situation entschärft.

Schließlich bekommen wir doch noch einen teil der angestrebten leckerbissen und ziehen uns zufrieden und endgültig vom geschehen zurück.

Stefan


 

der erste Eindruck ...

vor allem die jungen Affen sind so was von entzückend ...

erinnert mich ein bissi an das Foto vom Herb Ritts:

es kommen noch mehr affige Bilder, durchhalten ...

...

...

wie gesagt, alles dient als Spielzeug ...

der Pascha lässt sich verwöhnen ...

Tumult am Tempel ...

nichts ist ihnen heilig ...

...

:o)

old town Lopburi

ebendort ...

...


ein blader Mönch beim Buddhaflicken ...

...

...

...

sie sind wirklich überall ...

Big Brother

Gatzieeees !!!

Affenspielplatz

...

einige werden leider auch zu Showzwecken missbraucht

die stolzen Cafe Bum Bin Besitzer

Findelkind am Bahnhof ...

Detail vom Wat Phra Si Ratana Maha That

Wat Phra Si Ratana Maha That

Erfrischungspause :o)

...

...

sooooo süß ...

denn drinnen wohnen andere Tiere ...

ein Teil der Festparade - unter dem strengen Blick des Dirigenten

sie wundern sich über uns - zurecht!

:o)

einer der Tagbusse - dieser mal in recht gutem Zustand ...

unsere Suppenküche

...
Thailand 2013/14 - diesmal aber richtig! // 18.12.2013

Ein Affentheater

Wir lernen Lopburi und dessen wahre Besitzer, die Javaneraffen kennen. Teils ein wenig inniger wie gewollt, aber ohne Quotenrelevanz :o)
Auch diesmal werden wieder zwei Tage zusammengefasst – es ist einfach bequemer so …

Und wieder ein kleiner hupfer weiter gen norden. Unser hotel – das Lopburi-Inn – liegt ca. vier km außerhalb des zentrums und entpuppt sich als hässlicher, leicht vergammelter klotz. Hoteltechnisch ist Lopburi im internet nicht sehr präsent, drum haben wir uns notgedrungen für dieses refugium entschieden – nun, damit werden wir leben müssen. Der einzige lichtblick: man darf im zimmer rauchen :o)

Natürlich wollen wir gleich zu den eigentlichen herren über die stadt, den affen.
Wir stellen uns auf die straße und rätseln noch wie wir nun hingelangen, da bleibt schon ein bunter, klappriger bus stehen und wir hüpfen rein. Geht ja einfacher wie gedacht!

Direkt neben der bahnlinie erhebt sich ein alter tempel (Prang Sam Yod) wo sich quasi der stützpunkt der affenhorde befindet. Über 400 dieser tierchen bevölkern ihn und die nächste umgebung.
Da wird getollt, gehüpft, gestritten, geschrien, gedöst, gelaust und – wir sind ja alle erwachsen – kopuliert :o)

Ich umrunde das wat auf der sonnenseite, während Tini sich nach hinten begibt. Schon nach kurzer zeit sehe ich ein, dass es gar nicht so einfach ist die tiere abzulichten. Erstens halten sie sich nicht gerne in der sonne auf, sondern verkrümeln sich lieber in den mannigfaltigen schattigen ecken (was dann wegen den hell-dunkel kontrasten nicht zum gewünschen ergebnis führt), zweitens hab ich gesunden respekt und halte mich an einen recht ordentlichen sicherheitsabstand.

Plötzlich ertönt von der eingangsseite her ein schreien und lachen. Neugierig schau ich nach. Eine gruppe schüler hat das gelände betreten und sich auch gleich mit affenfutter ausgerüstet. Nun werden sie belagert und teilweise auch erklettert. Vor allem die mädels kreischen wie wild, wenn ein afferl sich auf sie schwingt und sich dann in den haaren festklammert. Ich amüsiere mich köstlich, mische mich unter die gruppe und beobachte das treiben.

Als ich dann zur Tini nachrück, steht ein „Affenhüter“ bei ihr. Ausgerüstet mit einer steinschleuder sorgt er dafür, dass keines der tiere sich daneben benimmt. Tini erzählt mir, dass sie gleich zu beginn überfallen wurde und sich nur mit seiner hilfe von den affen befreien konnte. Nun fungiert er als ihr persönlicher bodyguard :o)
Dank seiner anwesenheit trauen wir uns nun viel näher ran und die tiere sind hier im schatten auch viel ruhiger. Stundenlang könnte man ihnen zuschauen. Manche kuscheln sich zusammen, die jungen spielen und liefern sich herzige, patscherte verfolgungsjagden, dazwischen turnen sie in waghalsigen manövern über die alten türme und mauern.
Alle sind ständig auf der suche nach essbarem und jeder krümel am boden wird untersucht. Plastikabfall dient als spielzeug und liefert auch grund für manche rauferei …

Es ist einfach toll hier. Wir toben uns mit den kameras aus, beobachten und unterhalten uns königlich.

Dann lockt uns der gedanke an einen kaffee und eventuell ein kleiner imbiss weiter in die stadt hinein.

So klein und überschaubar Lopburi ist, so nett ist es dort auch. Die menschen sind extrem feundlich und es herrscht ein tolles flair. Optisch unterscheidet sich eigentlich nichts von anderen städten, aber irgendwie fühlen wir uns hier total wohl. Das kann natürlich auch daran liegen, weil vor allem der verkehr sehr beruhigt ist. Immer wieder überqueren die affalan fahrbahnen und alle stoppen um sie vorbei zu lassen. Das ist auch dem Buddhismus zu verdanken, der ja nahelegt, kein geschöpf mutwillig zu töten oder zu verletzen.
Über unseren köpfen turnt die rasselbande über stromleitungen und reklametafeln. Manche geschäftsleute versuchen sie mit plüschkrokodilen fernzuhalten, was aber nur bedingt gelingt :o)

Wir verbringen einen wundervollen tag und als es nacht wird entschließen wir und ins hotel zurückzufahren. An der ausfallstraße stehend halten wir ausschau nach einem bus, aber es kommt keiner, kein einziger! Zwar gibt es haltestellen, aber da hängt kein schild oder irgendeine information. Es sind auch keine Tuk-Tuk’s unterwegs. So was blödes! Also beginnen wir zu gehen, erst gemächlich, dann ein wenig flotter, weil wir beide recht dringend aufs häusl müssen. Sehr romatisch, entlang einer sechsspurigen hauptverkehrsader …

Nach längerer zeit treffen wir auf zwei hübsche, top gestilte mädels (Tini ist sich ganz sicher – es sind ladyboys) die wir fragen, ob denn nun wirklich kein bus mehr fährt. Nach einigem hin und her verstehen sie unsere frage und verneinen. Na super, dass hätten sie uns auch im hotel sagen können!

Aber wir müssen nicht die ganze strecke latschen. Es gibt eine art ersatzbussystem in form von offenen sammeltaxis. Kurz darauf düst so ein teil vorbei und hält an. Hinten drin sitzen die „mädels“ von vorher und winken uns hinein. Eigentlich – wenn man‘s weiß, ist es ganz einfach. Man wartet am straßenrand bis so ein vehikel kommt, winkt es heran, schwingt sich rein und wenn man am ziel ist drückt man eine klingel und der wagen stoppt. Und das ganze kosten pro nase 50 cent :o)

So gelangen wir komfortabel in unser dreisternhotel, dass zwei davon zu unrecht erschwindelt hat.

Stefan




2013-12-19


Das frühstück wird unserm eindruck vom Lopburi-Inn gerecht. Glibbrige, kalte spiegeleier, speck der diese bezeichnung nicht verdient und einen besonders grausligen kaffee bekommen wir vorgestetzt. Sie schaffen es sogar, dass der o-saft seltsam schmeckt.

Nun schon alte öffi-hasen, dauert es keine minute, bis wir wieder ein transportmittel ergattern und losdüsen. Erst muss aber auf jeden fall ein guter kaffee her. Den bekommen wir auch und zwar im Bum Bin. Als die besitzerein herausfindet, dass wir „from Austria“ sind, erzählt sie uns ganz stolz, dass sie im märz nach Innsbruck fährt :o)

Natürlich wollen wir heute auch wieder unsere pelzigen freunde besuchen, aber erst später, weil dann anderes licht und andere situation.
Also erkunden wir die stadt, besichtigen die obligatorischen wats und entdecken sehr schöne ecken. Hab ich’s schon erwähnt, dass es hier wirklich nett ist?

Als wir wieder beim affentempel sind, ist von unserem beschützer nichts zu sehen. Also pirschen wir uns allein und schutzlos an. Keine fünf minuten später werde ich schon überfallen. Vier junge quälgeister haben es auf mich abgesehen und kraxeln blitzschnell an mir hoch. Mein rucksack mit seinen reißverschlüssen, bändern und taschen hat ihr interesse geweckt.
Ich versuche sie abzuschütteln, gerate dabei leicht in panik, weil ich halt doch nicht gebissen oder gekratzt werden will. Aber die vieher lassen nicht ab. Es bleibt mir nichts anderes übrig, als den rucksack abzuwerfen und ihn der horde für eine genauere untersuchung zu überlassen.

Ahhh, die rettung naht. Mit flüchen und geschrei kommt unser affenbändiger daher. Die tiere haben ordentlich respekt vor ihm. Sie fauchen zwar ein wenig, lassen aber ab und tummeln sich.
Vielleicht des großzügigen trinkgeldes wegen dass er gestern von uns bekommen hat, eventuell aber auch weil wir ihm symphatisch sind, weicht er nun nicht mehr von unserer seite, was uns natürlich sehr recht ist.
Tini will nun auch mal die affen füttern und besorgt sich ein sackerl voll leckereien. Die ersten bissen werden verteilt und bald wuselt es um sie herum. Die meisten sind sehr artig und waren bis etwas abfällt, aber ein älterer affe grapscht sich mit einer blitzschnellen attacke den ganzen futterbeutel und flitzt davon :o)

Plötzlich ertönt marschmusik. Wir drehen uns um und sehen eine gruppe musiker in bigbandoutfit aufmarschieren. Gefolgt von einem pulk soldaten, bewaffnet mit bunten flaggen. Denen folgen schüler die ein elendslanges transparent durch die staßen tragen. Der mittelpunkt bildet ein wagen wo ein heiliger buddha, geschützt durch einen sonnenschirm, zum Wat Phra Si Ratana Maha That transportiert wird. Das ganze ensamble wird von einem mönch dirigiert.
Schon wieder ein fest, so wie fast überall und alle nase lang.
Die affen und wir schaun uns das spektakel an, erstere sitzen auf dem geländer und scheinen sich zu fragen, was die depperten menschen denn nun wieder aufführen.

Wir lassen den tag in einer suppenkücke ausklingen. Am vortag waren wir auch schon dort und die nudelsuppe was aber sowas von gut, dass wir auf experimente verzichten und das bewährte vorziehen …

Stefan


 

Detailausblick vom Balkon

vorm Hotel sitzen, Kaffee trinken und beobachten :o)

es geht Richtung Zentrum

Marktstandlreservierungsplatzerl

mit viel Liebe zum Deail

nur auf Kuba gibts coolere Schlitten ...

Fischfachfrau

Gemüsefachfrau

das ist mal ein echt lässiges Standl

Wat Ratcha Burana - einer der drei aus dem Wat-Eck

Detail desselbigen

inside Wat Nang Phaya

es dämmert über Wat Phra Si Rattana Mahathat

...

Fernsehen fasziniert

ur leckere Kartoffelspiralen

zu Mittag - Kabelsalat :o)

sie werden in Massen angekarrt

inside Wat Phra Si Rattana Mahathat

unsere Herumführerin

lebende Fische in Sackerl zu kaufen!

...

man fährt zur Arbeit ...

Plastisches am Rama I - Denkmal

bunt

...

gegens Licht

der Nachtmarkt mit noch geschlossenen Beiseln ...

auch eine Möglichkeit etwas zu beleuchten ...

...
Thailand 2013/14 - diesmal aber richtig! // 20.12.2013

Next step - Phitsanulok

Nicht so inspirierend wie Lopburi, aber Phitsanulok (sprich Phisanulo) hat durchaus seine Momente. Die haben wir aufgesaugt und verarbeitet. Ein weiter Doppeltag aus der Mitte Thailands …

Hmmm, was kann man über diese stadt berichten. Sie ist wenig touristisch, bis auf das Wat-Eck im norden der stadt, aber dort spielt sich‘s ab!
Busweise werden die leute angekarrt, deponieren ihre schuhe in kleinen schließfächern und rutschen auf den knien durch das Wat Phra Si Rattana Mahathat – nicht aus respekt vor dem fremden glauben, sondern weil man nachdrücklich von ordnungsleuten dazu genötigt wird.
Ich war zwar auch mit drin, aber da meine knie solch eine prozedur nicht lange aushalten habe ich mich eher am rande, in der „ich darf stehen“ area aufgehalten.

Den ersten besuch absolvierten wir gegen abend nach einem ausgedehnten spaziergang den Nan River entlang. Das haben sie dort wirklich nett gestaltet. Kilometerlang zieht sich ein schön ausgebauter flanierweg den fluss entlang, die leute radeln und joggen. Alle paar meter ein auf/abgang zur straße und dazwischen gratis zu benutzende, schreibunt gehaltene fitnessgeräte – hier schaut die stadtregierung auf die gesundheit der bevölkerung!

Was mich veranlasst einen kleinen exkurs einzuschieben: spazieren oder zu fuß gehen ist nicht wirklich ein hobby der thais. Alles wird mit dem auto, dem moped oder dem radl erledigt.
Dementsprechend knöchelbrecherisch ist es auch die gehwege zu benützen. Alle naselang ein loch oder fehlende pflastersteine, gewürzt mit sehr hohen absätzen (bis zu 30cm) und überall steht etwas im weg. Bäume, laternen oder strommasten, müllkübel und unmengen phantasievoll geparkter mopeds …
Vor allem die Tuk-Tuk fahrer (wahrscheinlich berufsbedingt) können gar nicht verstehen, dass man die paar hundert meter bis zum näxten highlight zu fuß geht :o)
Apropos Tuk-Tuks – hier benutzen sie die selben Darth-Vader modelle wie in Ayutthaya …

Am zweiten tag suchen wir das touristenwat tagsüber auf. Kaum betreten wir das areal kommt ein supersüßes, ca. acht jahre altes mädel auf uns zu: „Excuse me, i want to improve my english and i want to show you around and tell you a little bit about Wat Phra Si Rattana Mahathat“.
Alarmglocken läuten – da schon oft auf so was reingefallen, schlußendlich will sie eh nur kohle sehen – so der erste gedanke. Aber nein! Wir begleiten sie in den tempel, sie wirft mit tausenden fakten und unaussprechlichen namen um sich. Ihr vater ist nie weit weg um sicherzugehen, dass sie keine Farong-Psychophaten aufgerissen hat.
Zum schluss noch ein foti, und sie entlässt uns. Ohne forderungen! Das ist natürlich auch eine gute masche, denn selbstverständlich lass ich an hunderter springen :o)

Zu erwähnen ist noch der fress-tag/nachtmarkt gleich beim bahnhof. Recht eng gestaltet, aber bunt und laut – so wie es sich gehört. Leider fehlt es an sitzgelegenheiten um die erstandene beute zu verzehren, aber das ist nur ein kleiner minuspunkt.

Zudem gibt’s noch am fluß enlang einen nachtmarkt in fest aufgestellten standeln – a bissi wie der Wiener Naschmarkt … da gibt’s essen und glumpat zu kaufen und auch jede menge beisln mit und ohne livemusik.
Wir schauen dort vorbei, so um sechs herum, das ist aber zu früh. Die bars haben alle noch zu oder die leute sind dabei alles herzurichten. So laben wir uns an leckeren currys und – weil wie auf allen märken in thailand rauchverbot – entschließen wir uns lieber weiter zu schlendern.

Wohnen tun wir auch sehr fein, im P1-House. Große, schön eingerichtete zimmer samt balkon (dieser leider ohne sitzgelegenheiten) und nicht weit vom zentrum weg. A bissi laut zur straße hin, aber dafür wird einem ständig optische unterhaltung geboten. Angeschlossen ist ein restaurant, wo abends livemusik spielt – eigentlich alles sehr nett.
Gleich am ersten abend treibt uns der hunger aus dem hotel, der plan ist eine straßenküche aufzusuchen. Wir passieren auch einige, aber keine ist uns recht symphatisch …
Plötzlich lichter und getümmel – ein kleiner platz wurde zum mark umgemodelt. Na super, lauter kleine fressstandl, durchzogen mit den eh sonst überall anzutreffenden klamotten und glitzerzeug veräußernden.
Es ist wirklich der hammer … wir kosten gegrillte fische und oktopus (der standler schenkt uns noch einen spieß mit seltsam aussehenden fischzeug, aber ure lecker) … genehmigen uns süße, in fett herausgebratene teigkugeln, zuckersüße miniananas und in spiralen geschnittene , in öl herausgebackene kartoffeln und was weiß ich alles noch … superlecker!!
Vor allem, wir sind so gut wie die einzigen ausländer am gelände. Und weil es nachts schon a wenig kalt wird besorgen wir uns noch gebrauchte, aber frisch gewaschene und einwandfreie kaputzenpullis um 2,5 euronen :o)

Am nächsten tag steigt eine motorradgruppe bei uns im hotel ab, sicher an die dreißig schwere maschinen. Wir haben das zweifelhafte vergnügen ihren aufbruch mitzuerleben. Sitzen grad draußen mit kaffee bewaffnet, als die biker sich für die weiterfahrt bereitmachen. Alle motoren werden angeworfen und brubbeln ewig im standgas vor sich hin bis sie sich endlich entschließen den ort hinter sich zu lassen … also nebeln uns sämtliche auspuffrohre ein, so lange bis wir nach atem ringend ins beisl flüchten.

Phitsanulok – keine perle Thailands, aber wieder ein hakerl auf der ewig langen liste :o)

Stefan


Nachfolgenden
 

das erste Lebenszeichen der Straßenküchenzeile rund ums Wat ...

Kleinod in der Anlage des Wat Rajthanee ...

wo alle Lebewesen ein scheinbar ruhiges, feines Leben leben ...

am frühen Nachmittag herrscht Ruhe in der Markthalle ... alle dösen ;o)


... noch im räudigsten Eck entdecken wir schöne Details ...

Foresto heaven =)

im Herzen des inneren Tempelbezirks ...

wie gesagt, wunderschön gelegen ...


... er steht auch im Wat Mahathat herum ...

... ebendort ...

...

... nochmal im Überblick ...

... gleich nochmal, weils so schön ist ...

im Norden des äußeren Tempelbezirks ...


Wat Phra Phai Luang ...

... die Zwei nochmal von vorn ...

big ...

... Buddha im Wat Si Chum ...

... wahrlich erhaben über Alles ...

... aufschaun ... s geht nicht anders ;o)

... und hunderte Details rundherum ...

...

zufriedenes Lächeln =]

... jetzt wieder im inneren Bezirk ...

... jedes Eck strahlt hier Ruhe aus ...

Wat Si Sawai

... wobei ...

... auch hier wieder schöne Details ...

entlang des Radlweges ...

...

Wat Sa Si

nochmal ein Overview ...

auch Wat Sa Si ...

... dito ...

... und einmal noch ;)

Wat Chetuphon, im Süden des äußeren Bereichs gelegen ...

irgendwo im Osten ...

beim Wat Mangkom, wieder ist der Baum der eyecatcher ...

the long way to Wat Saphan Hin ...

back in New Sukhothai ...

... des Nächtens ...
Thailand 2013/14 - diesmal aber richtig! // 22.12.2013

Sukhothai erFahren

erst schießen wir ein wenig über’s Ziel hinaus um in einem kleinen Himmel zu landen, erkunden ausgiebigst die Tempellandschaft per pedales, machen eine äußerst nette, beiläufige Bekanntschaft die sich noch als Lebensrettend heraus stellen wird, lassen uns von Profis massieren … haben schlicht eine richtig gute Zeit hier und lassen das heilige Christkind in dem Dorf, in das es gehört – einem winterlichen welchen ;o)

Es fährt kein zug nach Sukothai! … also dann, nemma halt den bus … nach ca. einer stunde in der üblichen eishölle fahren wir auch schon den busbahnhof „new Sukhothai“ an.
Da die Tempelanlagen und das traveller-eck aber in „old Sukhothai“ sind, steigen wir - 14 km später - dort aus.
Jasmin, die nette Deutsche die wir in Ayutthaya kennengelernt haben, hat uns eine sehr schöne unterkunft empfohlen (das Foresto Guesthouse) … da ja Weihnachten vor der tür steht, hab ich uns sicherheitshalber online einen der luxuriöseren bungalows reserviert …
… sehr blöd nur, dass wir bisher keinen gedanken daran verschwendet haben die lage unsres neuen zuhauses zu checken – natürlich, wie könnts in dem fall auch anders sein, wir müssen zurück in den neuen teil der stadt =)
Ein tuk-tuk muss also her … flux ist ein alter thai mit einer uralten karre zur stelle … wie üblich wird das ziel abgenickt … wie üblich hat der kerl keinen tau davon wo es liegt …
Stefan dirigiert ihn aber schlußendlich nach ein paar verirrungen per handzeichen in die richtige straße … und schon sind wir im himmel! … es ist wirklich wunderschön hier, unser bungalow ein hammer, fein ruhig und grün und und und … bald steht ein kaltes bier vor uns =]

Am nächsten tag düsen wir per sammeltaxi in die tempelanlage, schnappen uns zwei fahrräder und cruisen erstmal von tempel zu tempel … einer schöner wie der andre … wie kleine inseln liegen sie umgeben von seerosenteichen …
… vieles ist noch gut erhalten, das radeln hier ist supereasy weil innerhalb des inneren tempelbezirks alles nahe beieinander liegt und die straßen echt gut sind … das ist sowas von keine herausforderung! es zieht uns bald in den äußeren bereich – wo die tempel und buddhas etwas weiter verstreut stehen und sich nicht mehr gar arg so viele touristen ins bild drängen =) (auch hier sind die distanzen selbst für eine ungeübte radlerin wie mich kein problem … )

Irgendwann stehen wir dann vorm großen buddha des Wat Si Chum … mächtig und riesig sitzt er da … umgeben von mauern, den resten des einstigen tempels, um ihn rum … was es nicht ganz leicht macht den schönen kerl fotogen einzufangen! Neben uns kämpft sich noch ein fotonarrischer mit diesem umstand ab … als er ein feuerzeug zückt um die kerzen im vordergrund anzuzünden, entzückt er mich damit gleich mit – denn die sind aber sowas von plakativ, kommen wir ein wenig ins gespräch.
Dirk heißt er – und ist mir schnell sympathisch … ein fotoprofi, wie man unschwer am equipment erkennen kann … wie gesagt, wir plaudern ein paar minuten und verabschieden uns dann
nichtsahnend das Dirk und seine entzückende Frau noch wie von buddhahand gelenkte engel auf unser reiseglück einwirken werden … ;)

den abend verbringen wir in unsrem garten eden – der bungalow ist einfach zu schön um ihn nur zum schlafen zu „benutzen“ … und das futter im hoteleigenen resti ist ausgezeichnet …


und schon ist wieder weihnachten! Ich vermisse weder punschstände noch christmassongs (von denen wir diesmal erstaunlicherweise recht verschont bleiben, was in diesen breitengraden durchaus nicht gang und gäbe ist!) … einzig, meine oldies hätt ich heut doch gern um mich … aber mit meinem liebsten an meiner seite, dem herrlichen wetter (obwohls hier abends schon etwas abkühlt … wir bewegen uns ja immer weiter nördlich) und der aussicht auf einen weiteren tag in der lässigen tempelwelt hier kann ich wirklich gut leben =]

wir beschließen den südlichsten teil des äußeren tempelbezirks abzuklappern … was sich rein fototechnisch als nicht so ertragreich zeigt … dafür ist’s einfach nur nett hier rumzuradeln, die sonne im rücken und grün rundherum …

… für die traditionelle weihnachtskarte steuern wir dann doch wieder den inneren teil des areals an … hier gibt’s einfach eine riiiiesen auswahl an tollen motiven!
So posen wir vor allen möglichen chedis, wats und buddhas mit unsren weihnachtsmützen und haben recht a gaudi dabei ;o)

Einmal mussten wir wirklich sehr lachen: hier herrscht ja linksverkehr … viele touris scheinen das beim radeln zu vergessen … und als Stefan einmal einem mädel per handzeichen zu verstehen gibt das sie auf der falschen seite unterwegs ist, sagt sie lächelnd:
„SORRY - I’M AMERICAN!“
… what a good excuse ;o)

Am späteren nachmittag machen wir uns selbst noch ein feines geschenk – wir lassen uns direkt im Wat Rajthanee, eine größere tempelanlage in Neu-Sukhothai, von echten profis massieren … Wirklich lässig (und mir kommt soo viel bekannt vor) … gut auch, dass wir mit leerem magen und leerer blase dort liegen … zimperlich gehen die mit eingeweiden nicht um =)
Absolut entspannt und auf gummibeinen schlurfen wir zurück „nach hause“ …

Abends … tja, sorry, wieder ka action … lecker futtern und’s leben sowie das Foresto genießen …

Tini


2013-12-24
 

...

eine der vielen straßenküchen, gleich neben unserer favorite Nudeltante

Morgencafe im Mountain View ...

ein Eck vom Wat Phra Singh Woramahaviharn

und ein Detail dieses Ecks :o)

immer noch Wat Phra Singh Woramahaviharn

und drinnen .. die Mönche sind übrigens nicht echt ...

noch mal in Groß

einer der klugen Sprüche ...

...

ein liegender Buddha, samt geschnitzter Tür ...

derselbe in Gesamtansicht ...

still in Wat Phra Singh Woramahaviharn ...

und immer noch ...

same same ...

der Haupttempel von innen ...

Mönchfütterung

...

...

einer der Nebentempel - man beachte die bunten Teppiche ...

...

...

Villa Duang Champa

der Holztempel Wat Pan Tao

auch auf dem Gelände vom Wat Pan Tao

im Holztempel

...

Wat Chedi Luang Worawihan - oder auch der Elefantentempel

noch mal derselbe ...

darum Elefantentempel

und noch ein Liegender ...

...

...

...

wir verlassen den Elefantentempel ...

ich steh einfach auf diese Straßenscenen!!

der Garten des Mountain View ...

...

die haben uns am Nachtmarkt bekocht ...

und sie hat uns mit was Süßem verwöhnt ...

Tarnung ist alles!

und gleich daneben gabts die tolle Nudelsuppe!
Thailand 2013/14 - diesmal aber richtig! // 25.12.2013

Die Rose des Nordens

Fünf Tage in der zweitgrößten Stadt Thailands – Chiang Mai.
Aufgrund der Ereignisse teilen wir dies in zwei Berichte auf. Hier der erste!
Wir werden fast zu Stalkern, eine kurzweilige Enttäuschung wird schnell kompensiert und wir erleben diverse Deja-Vu‘s …

Ein vorteil am Foresto ist nicht nur das unglaublich lässige ambiente, sondern auch, dass es nur fünf minuten vom busbahnhof (BBH) entfernt ist … so muss man am morgen ned hudeln …
So samma fix dort, besorgen die tickets und warten auf die abfahrt. In dem moment taucht Dirk wieder auf und fragt uns, ob das der bus nach Chiang Mai (in Folge CM) sei. Na, dann fahrens doch gleich mit dem meint er …
Die fahrt dauert recht lange für die überschaubare distanz. Das liegt auch daran, dass der bus anstelle entlang der hauptverkehrsadern durch sämtliche dörfer tingelt.
Zum glück gibt’s auch irgendwann die dringend erwartete pinkelpause – jedoch nicht in einer art raststätte, sondern einfach irgendwo an der straße. Wahrscheinlich wohnt dort ein verwandter des fahrers, der den reisenden sein privatklo um drei baht zur verfügung stellt.

Am BBH in CM (jetzn wirs kompliziert mit den abkürzungen, gell :o) teilen wir uns wieder zufällig einen der hotelzubringer mit Dirk und seiner begleitung. Es stellt sich heraus, dass sie aus Korea stammt und beide dort sein einigen jahren leben.

Wir müssen als erste raus. Das Baan-Bim macht einen recht schlichten, wenn nicht räudigen eindruck. Die anderen fahrgäste schauen ein wenig mitleidig …
Ein kleiner, lieblos in schuß gehaltener vorgarten empfängt uns. Tini schaut sich das zimmer an und kommt leicht geschockt wieder zurück. Sie behält aber die contenance und erklärt dem vermieter gleich, dass wir wahrscheinlich nur eine, anstelle der drei nächte bleiben.
Wir zerren das gepäck in den ersten stock – das zimmer ist kaum größer wie das bett, das bad winzig und völlig versifft.
Zum erstenmal auf der reise ist Tini völlig unglücklich.

Also machen wir uns auf den weg eine alternative zu suchen. Wir befinden uns eh in einer der guesthouse areas, eine unterkunft reiht sich an die andere. Aber überall wo wir vorstellig werden heißt es nur – sorry, we’re full …
Aber siehe da, wer kreuzt unsern weg – Dirk!
Sie haben zwar eine recht nette unterkunft gefunden, aber wollen länger bleiben und das haut da nicht so ganz hin. Also schaut er sich vorsichtshalber mal um …
Es seien aber noch zimmer bei ihnen frei, und so folgen wir ihm ins Mountain View (MV) …

Ein riesiger, grüner ruhiger gastgarten empfängt uns, das angebotene zimmer ist groß, ruhig und hat alles was man so braucht.
So sagen wir zu und latschen zurück ums gepäck zu holen.
Im Baan-Bin sind sie natürlich nicht sehr erfreut und verlangen das geld für eine nacht … immerhin 800 Baht. Das MV hingegen kosten nur 600!!
Wir handeln ein wenig und lassen schlussendlich 500 liegen, froh wegzukommen.

Anschließend sitzen wir mit Dirk und seiner frau Jung-a Jung im gemütlichen garten zusammen und da er geburtstag hat, werden auch diverse bier vernichtet.
Sie erzählen uns unmengen an interessanten datails aus der koreanischen kultur – wir sind ein wenig geschockt, so total anders geht es da zu!
Das Dirk auch nach all den jahren nicht so richtig fuß fassen konnte nimmt uns nach den schilderungen nicht wunder …
Außer dass er in Seoul an der uni unterrichtet, ist er auch Photograph. Schaut euch mal auf seiner homepage Photoanthropos um! Sein derzeitiges projekt handelt von religiösen kulten. Die geschichten dahinter sind total mitreißend. Ich bewundere die beiden, dass sie solche abenteuer auf sich nehmen.

Schon sehr beduselt gehen wir schließlich nach draußen um was zum essen aufzutreiben. Auch hier werden – abseits der touri-hot-spots – die geschäfte und beiseln recht früh geschlossen … oder sind wir nur sehr spät dran? Kann mich nicht so wirklich erinnern …
Schließlich finden wir aber ein eck mit straßenküchen und haun uns gleich zwei portionen nudelsuppe rein …


Ullala, das war schon einiges an hopfentee gestern abend. Der schädel brummt ein wenig, als wir uns über die stadt hermachen.
Die altstadt von CM wird von einem quadrat mit ca 1,5 km seitenlänge eingeschlossen. Die grenze bildet ein rundumreichender kanal, der von vielen kleinen brücken überspannt wird. An allen vier himmelsrichtungen stehen rekunstruierte stadttore. Drinnen führen ein paar hauptstraßen in längs- und querrichtung, verbunden durch tw. recht enge gässchen. Es ist total einfach sich zurechtzufinden, solang man weiß wo norden ist :o)
Etliche Wat’s reihen sich aneinander. Die meisten ähneln sich, aber es gibt in jedem eine besonderheit.
Sei es die riesige anlage des Wat Phra Singh Woramahaviharn samt park (durchsetzt mit sinnsprüchen auf holzbrettern die an bäumen hängen), einem liegenden buddha und allerlei nebengebäuden, oder das hölzerne Wat Pan Tao, geschmückt mit hunderten gelben flaggen , oder einfach ein besonders schöner Chedi der dem tempel ein einzigartiges flair verleiht.

Wir waren ja schon mal hier, (siehe: Nightmare und Nachtmarkt samt folgenden …) und langsam sickern die erinnerungen wieder durch.
Vor allem der sonntägliche nachtmarkt (in begleitung von Stephan Rebernik) wo wir aufgrund der hektik zuflucht auf einer total netten hotelterrasse gesucht haben. Ich glaube mich erinnern zu können wo es liegt und finde auch wirklich hin.
In nostagie schwelgend lassen wir uns nieder. Die Villa Duang Champa ist noch genau so toll wie wir es abgespeichert hatten :o)

Natürlich machen wir auch pläne, wie es nach CM weitergehen soll. Angepeilt ist ja Pai, welches wir per auto aufsuchen wollen. Beim gedanken ans autofahren durchrieseln mich gemischte gefühle. Vor allem die linksfahrerei begeistert mich nicht. Ich habe vielerorts den verkehr hier beobachtet und das fahrverhalten der Thais studiert.
Auf der einen seite bin ich mir sicher, dass es hinhaut, andererseits fühl ich mich nicht 100% wohl bei der vorstellung ein fahrzeug zu lenken.
Schlussendlich einigen wir uns – zu meiner großen erleichterung – darauf, einfach zwei tage länger in CM zu bleiben.
So hat Tini auch fein zeit für einen kochkurs und wir können uns noch in ruhe ein platzerl auf irgendeiner insel erinternetten …
Das problem dabei ist, dass wir unser zimmer nur für drei nächte haben, also müssen wir noch was anders suchen, aber dieses „problem“ schieben wir erstmal auf …
Gegen abend lassen wir uns zum nachtmarkt kutschieren, wo Tini dem kaufrausch verfällt …
Vollgepackt geht’s mit dem Tuk-Tuk wieder zurück zur gestrigen nudelsuppenküche – stärkung muss sein :o)
Beim heimspazieren laufen uns wieder Dirk und Jung-a Jung über den weg. Wir schlendern gemeinsam ins MV und sitzen wieder ewig lang im garten :o)

Stefan


 

local market ... shopping mit Anne & co ...

... happy cooking =]

"beim curry-paste-mörsern wird man all seine Aggressionen los" ...

da brodelts, mein herrliches Massamum ...

a nettes Grüppchen samma!

... beim Dinner ...


im Terrakotta-Garten ...

...so viele ...

... Details! ...

...

... wir können uns ...

... nicht satt sehn!

...

... jep! ...

... is aber auch weitläufig! ;)

...

... und wirklich überall was zu entdecken!

so, zur Abwechslung wieder mal ein Tempel :o)

das Schöne ist ja, dass Tempelanlagen hier einfach Teil des Alltagslebens sind ...

... und überall grünt's ...

im "Good Morning Chiang Mai" ...


am Saturday-Afternoon-Market ...

... es ist schon recht voll, aber es wird noch schlimmer ...

die sind echt!

@ night-food-market ...

...

... eben, dort ...

neuer Tag, neuer Tempel ...

(und was für Einer!)

sie ähneln sich, unterscheiden sich aber doch alle - zumindest in Details ...

...

musikalischer Brunch in "Good Morning Chiang Mai"

jep, @ barbershop ...



=]

...

hinter den Standln des sonntäglichen Nachtmarkts ...

... und dazwischen ...

Wat Chedi Luang Worawihan

feurige Opfergaben

eine recht schrille Gesangs- und Tanzdarbietung am Rande des Nachtmarkts
Thailand 2013/14 - diesmal aber richtig! // 27.12.2013

Chiang Mai, Teil Zwei

Ich koche!
Ein Garten voll bemooster Schönheiten!
Zwei Märkte!
Verlustängste!
Nette Abende!
Gute Livemusik!
Schon wieder keine freien Zimmer!

Freitag, der Siebenundzwanzigste:


Endlich ist es soweit … weil wir länger als ursprünglich geplant in CM bleiben, erfülle ich mir einen lang gehegten wunsch und mache einen thai-kochkurs!
Kurz vor neun uhr morgens werde ich von Anne, der kursleiterin, im guesthouse abgeholt … ein junges australisches pärchen wartet bereits in ihrem pickup, ein holländisches mädel holen wir noch ab – schon ist unsre gruppe komplett
(ich freu mich, fein so wenig leut!) …

Anne bittet uns schon auf der fahrt zum markt unsere wunschmenüs auszuwählen, damit wir auch sicher die passenden ingredenzien einkaufen – zu meiner freude darf sich jeder was eigenes aussuchen, wir müssen uns nur einigen auf welchen gang wir verzichten möchten … zur auswahl stehen: vorspeise, suppe, hauptspeise, eine curry-paste mit dazu passendem curry und nachspeise … Und wieder: FREUDE! Wir einigen uns sofortestens darauf die nachspeise wegzulassen =)

Ich entscheide mich für: kalte frühlingsrollen, kokos-hühnersuppe, pad thai und massaman curry … quasi meine persönlichen highlights der thai-cuisine …

Am markt lernen wir einiges über die (beihnahe unendlich vielen!) unterschiedlichen reis-, kräuter, wurzel und gemüsesorten gefolgt von einer flut an infos welche zutaten nur mitgekocht aber von thais nicht gegessen werden (bei allen viele aha-erlebnisse inklusive!)

Wir kriegen eine viertelstunde zum rumschlendern und shoppen frei – die Anne für die notwendigen einkäufe nutzt – schon werden wir in die kochschule chauffiert.

Und: FREUDE! Soo schönes ambiente! Der wirklich nette, überdachte kochbereich ist im garten … nebendran der esstisch … fein ruhig und sehr sympathisch alles!

Ich will euch nicht mit zu vielen details langweilen, deshalb mach ichs kurz:
Anne zeigt vor, wir machen nach ... kriegen viele kleine, hilfreiche tipps … witzige geschichten zwischendurch … beim kochen selbst läufts lustig-militärisch ab (immer wieder kommt ein „quick, quick!“ von Anne) … die gruppe ist wirklich angenehm, wir plaudern und lachen und machen natürlich auch viele fotos von einander … alle haben spaß am kochen und noch viel mehr am verzehr und stolzen rumreichen des selbstkreierten …

Die frühlingsrollen waren wuzeltechnisch eine herausforderung, aber die zweite garnitur hat dem vorbild schon recht gut entsprochen und gschmackig waren‘s … das pad thai war das leckerste das ich je gegessen habe … die suppe war gut, hat mich aber nicht ganz soo umgehauen … aber das curry … tja, das war einfach HIMMLISCH GUT!!!

Anne versichert uns noch das wir sie jederzeit per mail um rat fragen können falls das nachkochen zu hause probleme macht, sie sich freuen würde wenn wir sie über erfolge informieren würden, drückt uns noch ein selbstverfasstes kochbuch aller rezepte die heute zur auswahl gestanden haben in die hand … und schon bin ich wieder im Mountain View und plapper Stefan eine gute stunde mit leuchtenden augen nieder ;o)

Hier könnt ihr noch mehr eindrücke davon gewinnen ...

Am nachmittag begeben wir uns wieder auf herbergssuche … im Mountain View haben wir ja nur für drei nächte eingecheckt und leider hat man dort nicht länger platz für uns (wirklich schade … das zimmer ist zwar nicht luxuriös aber groß und luftig, das bad ebenso und obendrein ist es sauber – und der innenhof macht halt schon was her und lädt zum knotzen ein) …
Sei’s drum, für zwei nächte muss ein neuer schlafplatz her … also los!
Echt frustig, stellt sich raus, zwischen weihnachten und neujahr ein halbwegs nettes zimmer zu kriegen! Alles was zu haben ist, sind für uns höchstens notunterkünfte … wenn wir in extremer not wären! … naja, wir sind trotzdem lang frohen mutes – schließlich ist die stadt wirklich VOLLER guesthouses, da MUSS doch noch irgendwo ein annehmbares zimmer für uns sein!
Den ganzen nachmittag träumen wir diesen traum und lassen uns von den unzähligen malen wo man uns „sorry, we’re full!“ entschuldigend lächelnd ins gesicht schmettert, erst sehr spät entmutigen …
… dann aber richtig! Also, entmutigt!

Aber offenbar kriegt man wirklich nur soviel frustiges präsentiert, wie man aushalten kann … denn grad als wir recht verzweifelt in einem optisch sehr ansprechenden haus anfragen, sagt die rezeptionistin doch tatsächlich JA! um 700 Baht pro nacht kann sie uns noch was anbieten – nur zeigen könne sie uns das zimmer grad nicht, da es noch belegt sei …
Wurscht! Wir sind so erleichtert das wir gleich eine anzahlung hinterlegen damit uns das zimmer sicher ist – und, so wie dieses hotel aussieht gibt’s hier keine wirklich schlechten zimmer! =)

Als wir happy das hotel verlassen, sehen wir im vorbeigehen ein paar türen im eingangsbereich, die uns an strandkabinen erinnern – und wir witzeln noch … dass man uns wahrscheinlich in so ein kammerl stecken wird ;o) … ihr ahnt es bestimmt schon, aber wir sind zu diesem zeitpunkt so high vor freude überhaupt noch was gefunden zu haben …

Den rest des tages lassen wir dann ruhig ausklingen, spazieren, essen, plaudern noch nett mit Jung-a und Dirk … unspektakuläres urlaubszeugs halt …


Samstag, der Achtundzwanzigste:


Umzug! Ins „Phat Thai“ … und ja, es ist ein dunkles, enges, recht unfreundliches besenkammerl ;o)) Was soll’s … sind ja nur zwei nächte … wir nehmens tapfer und mit humor (das bier ist ja recht günstig in thailand) …

Wir spazieren durch die stadt und lassen uns treiben … auch diesmal führt uns das ziellose umherwandern zu einem kleinod: ein wunderschöner garten von alten mauern begrenzt ... als Stefan durch die steinritzen lugt, ruft er mich ganz aufgeregt zu sich: wunderschöne buddhas und ähnliche statuen stehen in dem garten verstreut herum! Wir sind beide gleich begeistert!
Unsere ah’s und oh’s locken die hüterin der oase an … und sie winkt uns um’s eck, zum eingang … es stellt sich heraus das der garten quasi schaufläche eines terrakotta-händlers ist! Sie lädt uns ein uns ausgiebigst umzusehen und erlaubt uns lächelnd zu fotografieren … GEILO!

Wir erfahren dass die skulpturen in Kambodscha angefertigt werden … den alten, verwilderten look erreicht man schlicht damit, immer wieder alles mit wasser zu benetzen … innerhalb kürzester zeit bildet sich so moos (wohl auch ein grund warum dieser wunderschöne garten überhaupt noch existiert) …

Wie lange wir uns dort austoben kann ich wirklich nicht abschätzen … s‘ war schon a zeital! ;o)

Ich würd soo gern irgendwas mit nach hause nehmen … aber sogar das kleinste teil das hier herumsteht, ist natürlich viel zu schwer für uns! Just bei diesen gedanken taucht sie wieder auf, die hüterin, und macht uns auf den showroom auf der andren straßenseite aufmerksam – in dem man auch kleine, leichte exemplare dieser schönheiten erstehen kann … was soll ich sagen? Muss ich noch was sagen? ;o))

Als wir weiterspazieren finden wir gleich noch ein goldstück:
Das „Good Morning Chiang Mai“, ein suuper lässiges cafe/restaurant … total netter platz, wirklich! Dort ergreifen wir auch gleich die chance und kaufen uns eine dieser richtig coolen hängematten aus fallschirm-stoff (klein verpackt und leicht … und: COOL!) … warum’s hängematten in einem cafe gibt? Keine ahnung … aber irgendwie hat’s dorthin gepasst =]

Am nachmittag erreichen wir den Saturday-afternoon-market … als wir ankommen, bauen die standler gerade ihre plätze auf und es ist noch wenig publikum und dementsprechend viel platz da … was ich nutze um ein paar nette kleinigkeiten zu kaufen – und mein liebster natürlich um fotos zu schießen …

Da ich langsam merke das mein ständiges stehenbleiben und alles beäugen Stefan a bissal nervt, schlag ich vor uns kurz zu trennen damit jeder in seinem tempo den markt erkunden kann … „is ja nicht viel los und so viel blonde männer gibt’s hier ja nicht, ich find dich schon wieder“ sag ich noch … zwei, drei standeln begutachten später schau ich auf und finde mich in einer menschenmasse wieder! Da ich annehme das Stefan wesentlich flotter unterwegs war wie ich, lass ich mich erstmal von dem strom weitertreiben … erst noch gelassen, bald aber schon krieg ich ein mulmiges gefühl – ich hab doch so überhaupt keinen orientierungssinn und auch nicht mehr viel geld in der tasche, wie soll ich nur heimkommen?! Shit! Murphy, der alte sack, schickt mir natürlich prompt hunderte blonde touristen zur seite … wie soll ich nur jemals wieder meinen mann finden in dem gewimmel?!?

Tief durchatmen, das wird schon wieder! Stefan hält ja bestimmt auch nach mir ausschau (obwohl, wenn er so richtig im foto-rausch ist … hhhmmm) … ich stell mich mal für eine zigarettenlänge lang an den rand des geschehens und such die menge ab … vergebens, logo!

Viel weiter wird er aber bestimmt noch nicht gekommen sein, denk ich mir – und geh wieder in die richtung aus der ich gekommen bin … vielleicht hab ich ihn ja doch übersehn … ich stier und such, aber kein Stefan in sicht … nur noch mehr blondlinge, jetzt haben die sogar auch noch fast alle ein grünes tshirt an (noch ein merkmal an dem ich meinen süßen zu orten glaubte) …

Verdammt, also doch wieder mit dem strom schwimmen! Wieder red ich mir gut zu um nicht in panik zu geraten (es sind wirklich verdammt viele menschen, es wird immer enger!) … und Handy hat er auch keins mit – ich erinnere mich das er’s noch an den strom gehängt hat bevor wir das zimmer verlassen haben – GACKI!
Ich werde nun wirklich unruhig … die leut gehen mir blitzartig aber sowas von am a…. und die waren an den standeln interessieren mich überhaupt nicht mehr! Ich will nur noch meinen mann finden!!! (rückblickend muss ich jetzt schon sagen dass ich mich wie ein riesen-lulu fühle während ich das schreibe … aber auch der wahrheit verpflichtet)

Uuiii, was war das? Hab ich grad meinen namen gehört? Mittlerweile panisch such ich rund um mich die menge nach dem geliebten gesicht ab … und wirklich, da steht er abseits zwischen zwei standeln und wartet auf mich! ;o)

Er natürlich ganz cool weil sicher das wir uns wieder finden (und mich im shopping-wahn wähnend) versteht er meine aufregung nicht wirklich … nona! jetzt kann ich’s ja selbst nicht mehr so richtig nachvollziehen! … aber auch er hat genug von der horde und will richtung heimat – ausgezeichnet! =)

Am heimweg streifen wir noch einen foodmarket und haun uns die bäuche voll (beruhigt auch die nerven ungemein! ;)) … mehr action brauch ich für heute nicht! Kop khun kah …


Sonntag, der Neunundzwanzigste:


Ziemlich business as usual … wir lenzen herum, ich gönn mir eine pediküre, Stefan lässt sich rasieren (auch wie immer, man beäugt uns neugierig und versteht nicht wirklich was es dabei zu fotografieren gibt!) … wir besehn uns den „Stadtpark“ , der irgendwie eh herzig aber unspektakulär ist … … wirklich durch zufall landen wir wieder im „Good Morning Chiang Mai“ – wo gerade eine dreimann-band richtig netten sound macht … lang genießen wir das (hab ichs schon erwähnt?) wirklich nette flair dort und lauschen der samtigen stimme des sängers =)

Schon neigt sich der tag seinem ende zu und unser einziges must-do in CM steht an:
der Sunday-night-market, den wir vor jahren schon mit Stephan besucht haben und begeistert waren …

nach der gestrigen markt-erfahrung schwör ich mir natürlich aufs shoppen weitgehenst zu pfeiffen und lieber bei meinem lebenden navi zu bleiben ;o)

… auch hier ist es wieder sehr, sehr voll … eh klar … aber heute können wir’s eine zeitlang genießen … leider ist dieser, damals sehr besondere markt, ziemlich austauschbar geworden … es gibt haargenau das selbe zeug wie am gestrigen markt und viele dieser richtig lässigen essens-standeln mussten billigen souvenirs platz machen … naja, auch egal … wir futtern was wir kriegen (und das ist immer noch suprig, bitteschön!) … bei der Villa Duang Champa machen wir wieder rast – nicht nur der alten zeiten willen, auch weil wir mittlerweile echt müd sind! ;o)
Als wir uns bei einem Chang erholen, werden wir wiedermal zeugen eines beinahe gespenstischen phänomens: das ertönen der nationalhymne … sekunden nach den ersten tönen erstarrt das leben, es wird mucksmäuschenstill und jede bewegung wird quasi sofort eingefroren … alle (auch farangs) stehen auf und lauschen andächtig … ein bild wie man es sonst nur aus blockbustern kennt ;o)

Genug gewusel für heute, wir folgen den marktausläufern richtung heimat … husch, husch ins kammerl …

Tini


2013-12-29
 

unser Air-Asia Flieger ...

ein einsamer Berg erhebt sich aus dem Nebelmeer ...

Extra Sitz für's Gepäck bei Happy-Air ...

der festlich erleuchtete Holzpalast von Rama IV

die one-man Show im J&T

Franz tanzt ...

und die Mama schwingt die Rassel ...

happy couple :o)

die meisten der anwesenden Mädels ...

die lokalen Busse ...

beim Spazieren entdeckt ...

...

...

auch hierhin hätte es uns verschlagen können - Glück gehabt :o)

scharf - hmmmmm ...

... und es bleibt würzig ...

...

einen riesigen chinesischen tempal hamma auch noch entdeckt ...

so schön !!!

die Nichrauchen-Schilder können größtenteils ignoriert werden :o)

a bissi was geht noch ...

Waldtempel

irgenwie hat sich ein Hasentier dazugeschummelt :o)

ein Eck des Palastes ...

ein Standl am Zebrastreifen ...

alle lieben Katzenbilder - das ist für die Quote ...

...

das nenn ich mal gut auf die Party vorbereitet ...

es marktelt beim Palast ... hinten noch mal der Waldtempel ...

entertainment ... war noch recht früh, fast keiner da und eh fad ...

für alle Apple-Jünger ...

der J von J&T

er ist so ein lieber Kerl - wir hatten voll Spaß mit ihm ...

die Tochter vom J und von der T natürlich auch ...

alleine das Ambiente war phantastisch ...

...

die Besitzerin vom Sunny-Side-Up ...

hmmmmmmm ...

FEUERWERK - direkt über unsern Köpfen!

ein Partyopfer :o)
Thailand 2013/14 - diesmal aber richtig! // 30.12.2013

Wir jetten gen Süden

Einige up and down’s erwarten uns auf der Reise nach und in Ranong.
Zuerst klappt alles ganz wunderbar, bis a kleine Krise eintritt … aber, wir sind wirklich vom Glück verfolgt und alles endet supergut :o)
Wir lernen – wenn man die richtige Einstellung hat, findet man überall ein schönes Eckerl und nette Menschen …

Trotz so vieler positiver erfahrungen ist es immer wieder schön wenn alles reibungslos abläuft.

Zubringer zum flughafen

– a lercherl

Einchecken bei Air Asia

– a gmahte wiesn

Flughafentransfer in Bangkok

– gratis shuttlebus, der auch gleich losfährt

Einchecken bei Happy Air

– trotz übergewicht nix gezahlt

Aber dann wird’s a wengal ungut. Zuerst läuft alles prima, wir werden vom flughafen Ranong in die stadt geführt und am gewünschten eck entlassen.
Beim durchfahren zeigt sich ranong nicht von seiner besten seite. Alles ist recht grau, viel verkehr, verfallene häuser entlang gesichtsloser breiter straßen.
Dort wo wir nun stehen ist es aber nicht so übel. Die meisten guesthouses sind an dieser straße und alles ist ein wenig touristenfreundlich aufgemöbelt.

Als wir nach einem Zimmer im angepeilten Hotel Dahla fragen, werden wir leider enttäuscht. Alles voll. Die herbergsmutter erzählt uns, dass sämtliche hotels und guesthouses ausgebucht sind. Keine chance!
Noch weit von einer panik entfernt setzten wir uns erstmal nieder und genehmigen uns ein bierli. Während wir in unseren reiseführern blättern kommen noch weitere menschen an die um ein platzerl zum schlafen ansuchen … da keimt zum ersten mal der gedanke, dass es diesmal eventuell a bissi schwieriger werden könnte was zu finden …

Die wirtin gibt uns den tipp die straße richtung markt runterzugehen und mal überall anzuklopfen, vielleicht winkt uns ja das glück …
Tini macht sich auf den weg, ich bemühe währenddessen Booking.com – und finde auch was. Laut internet ist im Luang Poj Boutique Hostel noch a zimmer frei … ich will aber nicht vorgreifen und warte auf Tini’s rückkehr. Als sie auftaucht ist sie völlig desillusioniert.
Das einzige mit dem sie aufwarten kann ist eine kleine gefängniszelle (so beschreibt sie’s zumindest) in einem heruntergekommenen billighotel … nicht das wahre, wirklich nicht.
Ich erzähle ihr von meinem fund und sie meint: da war ich auch, aber die haben gesagt, dass nix mehr frei ist.
Ha – das wollen wir doch mal sehen … flugs ist das zimmer gebucht und auch schon bestätigt.

Während ihrer abwesenheit hab ich mir noch ein großes bier gegönnt und in kombi mit einem recht leeren bauchi bin ich schon ein wenig angespitzt und auch dementsprechend mutig.
Ich greif mir ihr I-Phone mit der reservierungsbestätigung am schirm und stampfe zum Luang Poj. Die werden schaun, wenn ich später mit der von ihnen abgewiesenen Tini zruckkomm :o)

Dort erwarten mich zwei offensichtlich bekiffte und zudem recht unmotivierte jungs, die recht erstaunt über die reservierung sind, weil sie schon vor zwei tagen Booking.com mitgeteilt haben, dass alles belegt ist.

Trotz seines beeinträchtigten zustandes ist es dem hauptverantwortlichen jungen mann (der andere schleicht sich recht schnell) peinlich, dass wir nun quasi auf der straße stehen und er beginnt herumzutelefonieren. Dauert nur ein paar minuten meint er, ein freund von mir weiß sicher was …
Ich sitz da, das ganze ist recht surreal, und in meinem bierseligen zustand finde ich es sogar relativ witzig … er hantiert ummanader, das telefon fällt ihm ein paar mal runter, ab und zu schaut er einfach ins leere und versucht sich anscheinend zu erinnern was er grad machen wollte … ach ja, da sitzt ja der farang, da war doch was …

Dann winkt er mich nach draußen, steigt auf sein moped und deutet an ich soll mich raufschwingen … oje, in seinem zustand und mit meinen schlechten erfahrungen was diese vehikel anbelangt … aber hey – ich bin ja grad im mutigen mood, hau mich hinten drauf und er düst los …
Eh nicht weit, nur a paar hundert meter, dann halten wir vorm Palmy Home . Wir gehen rein, er redet mit dem besitzer, der ihm einen schlüssel aushändigt … ich folge ihm wie ein hundal zum zimmer, schau rein und empfinde es eh als ok … nur gibt’s kein heißwasser, und das wär schon nett … kein problem - wieder runter zur rezeption, den nächsten schlüssel und diesmal passts!

Ich sag zu und der junker chauffiert mich zurück ins Dahla. Als er die Tini neben unsern gepäckberg sitzen sieht sagt er, dass er gleich zwei mopeds organisiert, die uns ins Palmy Home führen – supi, damit hat er dann seine nicht verursachten sünden wirklich abgebüßt.

Tini ist ur erleichtert dass ich in einem stück wieder zruck bin und zudem noch erfolgreich! War ja recht lange weg und sie hat sich schon diverse szenarien durch den kopf gehen lassen.
Nun ist aber alles wieder gut.
Wir richten uns im zimmer (550 Baht die Nacht, absolut ok und direkt neben dem prächtigen holzpalast gelegen!) ein und machen uns auf den weg was essbares aufzutreiben, langsam wird’s echt notwendig.

Wir schlendern die haupstraße entlang und sichten ein kleines beisl … zwei Thais mit gitarren sitzen davor und singen voller inbrunst nette alte songs … ab und zu werden sie von einigen anderen mit rhythmischen instrumenten unterstützt … ein tisch wird grad frei, und wir ergreifen die chance. Was sich als absoluter glücksgriff erweist!
Die leute dort sind so was von liebenswert! Der sound ist super, das essen klasse und die stimmung ausgelassen und fröhlich.
Die meisten lieder kennen wir und singen mit, was die musikanten sehr freut. Sie laden uns auch gleich ein vors mikro zu treten, aber dazu bin ich noch nicht fett genug …
Im laufe des abens setzt sich Franz an den nebentisch. Ein 65 jähriger pensionist aus Ravensburg, das erste mal in Thailand. Es taugt ihm voll hier und er genießt jede sekunde. Lange „schwätzen“ wir miteinander und es ist sehr unterhaltsam mit ihm.

Dann ist es soweit, ich hab das richtige level erreicht. Ehe ich mich versehe trällere ich schon „leaving on a jetplane“ ins mikro, mehr schlecht als recht … irgendwie habens den richtigen rhythmus nicht in petto und ich komm ständig durcheinander …
Dann wird dem ganzen noch die krone aufgesetzt und ich tanze mit der hausherrin … so was von putzig die liebe frau … alle klatschen und brüllen, es ist einfach großartig!

Irgendwann können wir dann einfach nicht mehr … so toll es dort ist, alles in uns schreit nach ruhe und liegen … wir verabschieden uns und werden allseitig aufgefordert morgen doch wieder vorbeizuschauen, schließlich sei Sylvester. Das haben wir auch vor, denn hier haben wir sicher kein fades jahresende :o)


Sylvester



Um uns für den abend zu schonen, gehen wir alles recht gemütlich an.
Nach einem ausgezeichneten frühstück im sunny-side-up versuchen wir geld zu beschaffen, dann auf der Ko Phayam gibt’s keinen geldautomaten. Wir versuchen es bei diversen geräten, auf alle möglichen arten. Drücken sämtliche knöpfe und testen diverse karten – nix geht. Irgendwann kommen wir dann drauf, dass das maximum an abhebbahrem 10.000 Baht sind, wir haben immer auf die 20.000 gedrückt.
Nun geht’s und erleichterung macht sich breit …

Gleich noch das speedboatticket für morgen organisieren, samt transport vom Palmy Home zum pier.

Sodale, das wär geschafft. Den rest des tages schlendern wir ein wenig umher, essen da was, trinken dort einen kaffee – alles ganz relaxed und entspannt.
Noch kurz duschen im hotel – nun kann der letzte abend des jahres beginnen.

Wie geplant schaun wir beim J&T – bzw. der kleinen zweigstelle ein paar meter weiter – vorbei. Unser lieblingsgittarero ist schon da und stärkt sich vor seinem auftritt. Derweil übernimmt die tochter des besitzers, zupft an der gitarre und singt traurige Thai-Balladen … klingt jetzn a bissi stimmungskillend, aber dem ist nicht so … es ist sogar ausgesprochen nett …

Dann beginnt wieder das unterhaltungsprogramm – nette alte songs, durchmischt mit Thai-Gesängen, die aber eigentlich recht fein klingen und gut ins ohr gehen …
Wir haben unsere üblichen drinks, besorgen noch was zum knabbern im Seven-11 … genießen die darbietungen und die tollen menschen.
Aber, um halb zwölf ist schluß. Oben beim großen Holzpalast von Rama IV wurde eine riesen bühne aufgebaut, und die halbe ortschaft strömt dorthin. Geboten wird livemusik, fressstandl und feuerwerk. Das wollen sie sich natürlich nicht entgehen lassen.
Wir haben vorher beim aufbruch kurz vorbeigeschaut, soooo spannend ist es nicht – zumindest nicht für uns :o)

Also halten wir abstand und gehen wieder ins Sunny-Side-Up … hat auch den vorteil, dass das bettal nur 20 meter weit weg ist.
Eigentlich haben wir mit sylvester schon abgeschlossen, wollen nur noch an schlummerdrink nehmen und dann schlafen gehen.
Aber - natürlich kommt es anders. Es ist ure gemütlich im SSU. Die besitzerin bereitet garnelen und tintenfisch über offenen feuer und wir werden eingeladen mitzunaschen. Einige freundinnen von ihr (recht aufgedonnerte, aber recht hübsche mädels) sind zu besuch, kinder wuseln herum und vom palast dröhnen die feierlichkeiten herüber.
Alle sind schon recht angetrunken, auf den tischen stapeln sich essenreste und haufenweise leere gläser.

Dann ist es soweit, der countdown beginnt. Alle zählen die letzten sekunden runter => Mitternacht - es wird angestoßen, gebusselt und gratuliert.
Plötzlich erstrahlt der himmel direkt über uns! Wir befinden uns genau unter dem angekündigten feuerwerk. Hunderte raketen jagen hoch um in bunten feuerbällen zu explodieren. Wir sitzen nur da, den kopf im nacken und sind total geplättet.
So nah sind wir, dass es asche und feuerwerkskörperreste auf uns herabregnet! Einige lulus gehen in deckung, aber wir halten die stellung … so dicht warn wir noch nie dran!

Nach so einem erlebnis kann man natürlich nicht gleich schlafen gehen, dazu ist man viel zu aufgekratzt. Wir trinken also noch eins oder zwei, dann sind wir bereit.
Wie nicht anders zu erwarten ist nun auch vom palast her ruhe, kurz nach dem feuerwerk haben sich alle getummelt. So steht einer ruhigen schlafphase nix mehr im weg :o)

HAPPY NEW YEAR



Stefan


 

am Pier von Ranong ...

... warten wir ungeduldigst aufs Speedboat ...

ein sehr, sehr vorteilhaftes Fotos "unsres" Strandes!


mooooiiii!


erster Blick auf den Long Beach

=]

Krabbenkunstwerk


am Buffalo Beach

obligatorisch! muss sein! ;o)


Suchbild, quasi ...


morgens am Heimatstrand ...

unsre Herbergsgeber

back im Lazy Hut


eine Entschleunigungsstelle ...

mit den Augen einer Krabbe ...

wir springen ...

... vor lauter Freude ...

... darüber!





Barfly

Yod aka Mr. Lazy Hut

Tini aka mermaid

Tini die Wellenbrecherin




Thailand 2013/14 - diesmal aber richtig! // 01.01.2014

Ko Phayam

Erster Tag: voller up’s and down’s – schowida, diesmal abba richtig!
Zweiter Tag: wir finden ein Stückerl vom Paradies!
Dritter Tag: es gibt eine Paradies-Zweigstelle!
Vierter Tag: fremd-schlafen im … ja, Paradies!
Fünfter Tag: Vertreibung aus dem Paradies!

Speedboat also … mir ist wohl bewußt dass es sich diesmal nicht um so ein kamikaze-gefährt wie damals in Laos handeln wird, trotzdem … a bissi mulmig ist mir als wir das pier erreichen - ich geb’s zu, hauptsächlich weil ich doch etwas verkatert bin … super! Ideale voraussetzungen für mich, ein boot zu besteigen! Ich nehm sicherheitshalber die doppelte dosis meiner geliebten tabletten gegen reisekrankheit! …
Obwohl das wetter gut ist, sobald wir ablegen „begrüßen“ uns recht hohe wellen, das boot springt darauf hoch und nieder, der magen wird in sekundenabständen ausgehoben … hurra! ;o)
Zum glück haben wir open-air-plätze ergattert … ich kann also den horizont im auge behalten und mich mit weißen knöcheln am geländer festklammern =)
Nach ein paar minuten entspann ich mich aber zumindest etwas – das auf und ab ist für meinen magen immer noch besser aushaltbar als seitliches schaukeln … und die tabletten tun wie immer brav ihre arbeit … einzig das laute knallen des rumpfes bei jeder großen welle ist wenig vertrauenerweckend … da die crew ruhig bleibt machen wir uns aber auch keine großen sorgen … aja, und dann ist da ja noch die vorfreude auf’s inselleben … also alles halb so wild!

Es war ja eigentlich so dass wir bereits monate vor reisebeginn angedacht hatten die als sehr ruhig und abgelegen geltende insel Ko Phayam zu besuchen … und damals auch schon eine unterkunft gebucht haben … die mir, luxusweiberl, dann aber nicht gut genug erschienen ist (zu meiner verteidigung: reisende haben von fehlenden waschbecken und ungepflegter anlage etc. berichtet!)

Also stornierten wir diese buchung und haben uns drauf verlassen unterwegs was zu buchen oder eventuell sogar gute tipps von andren travellern zu kriegen … aber, wiedermal rächt sich’s ein wengal um neujahr unterwegs zu sein … die ganze bisherige reise hab ich immer wieder erfolglos nach einer strandunterkunft gesucht … bis ich dann auf die Nitiporn - Bungalows auf Phayam gestossen bin – nicht ganz billig aber echt hübsch anzuschaun … hab gebucht und war wiedermal happy überhaupt was ergattert zu haben! …

Als wir auf der insel ankommen und per motorradtaxi (es gibt keine autos hier, ich MUSS mich also auf so ein ding schwingen – von entspanntem genießen keine spur!) im Nitiporn abgeliefert werden, macht sich erstmal ernüchterung breit (im wahrsten sinne, jaja) … wir wohnen auf der falschen, dem festland zugewandten, seite der insel! … hmm …

Während unser bungalow gesäubert wird spazieren wir zur beach … nix mit traumstrand, hier wird viel dreck angespült … es ist windig wie sau … direkt vor der kleinen anlage sind betonröhren halb im sand verbuddelt … hmm …

Unser bungalow ist zwar wirklich so nett wie auf Booking.com – und so neu das noch alle steckdosen und der fernseher in plastik verpackt sind – nach näherer begutachtung finden wir aber heraus, dass wir nur kaltwasser haben! Grmbl!

Es gibt zwar einen elektrischen durchlauferhitzer der das duschwasser aufheizen sollt/könnt, der ist aber nicht angeschlossen (oder so, unsere herbergsgeber sprechen alle sehr schlechtes englisch) … hmm …

Auf unser bitten werden die duschschläuche aber doch getauscht – und wir finden heraus dass wir doch warm, bzw lau, duschen können … wenn wir alle anderen stromquellen ausschalten ;o)

Sehr lauschig auch das ständige hämmern der baustelle direkt nebenan … nicht zu vergessen der lärm eines generators zwei häuschen weiter … hmm …

Wir sind immer noch tapfer und wollen keine große enttäuschung aufkommen lassen … dann machma halt ausflüge auf die andre seite der insel! … Hej! Wir sind immer noch auf einer insel! Hej!

Spaziern mal richtung pier und checken die „stadt“ … Tja, es is hauptsächlich windig … und unspektakulär … also nicht recht gemütlich dort vorn … Wir essen eine kleinigkeit … hmm … futter mittelprächtig, leute alle irgendwie komisch (muss wohl am vielen wind liegen) … hmmm … der freie fall unsrer stimmung ist nicht mehr aufzuhalten …

Schon klar, wir sudern hier auf hohem niveau! Aber es ist voll gacki da! … hmm …

Nun gut, schlafma mal a rundal drüber … da wir ohnehin immer noch ein wenig geplagt vom vorabend und der bootsfahrt – und dem vielen wind, der ganz damisch macht – sind, gönnen wir uns ein nachmittagsschläfchen … das monotone brummen des generators im ohr … hmm …

Abends plaudert Stefan mit ein paar „mithäftlingen“ (ja, sogar hier ist alles ausgebucht!) und erfährt so, dass es kein großer aufwand ist mit dem moped oder dem fahrrad auf die andre inselseite und den zwei schönen strandabschnitten zu kommen … und das wir gleich nebenan in einem netten resti zu abend essen können … klingt ja schon mal gut!

Das Sabai Sabai ist eine etwas abgefuckte aber echt gemütliche hippieanlage in sichtweite zu unsrem bungalow … das futter super, bier und cocktails gibt’s … ja, das hebt die stimmung!

Am nächsten tag besorgen wir uns fahrradeln und bewältigen die ca. 8 km lange, hügelige, löchrige strecke zum long beach … es ist schweißtreibend und mein hintern, der nicht an harte mountainbikesättel gewöhnt ist, schmerzt als wir ankommen … aber wie bei jeder schweren geburt: Das leid ist schnell vergessen beim ersten, herzerwärmenden blick!
Der strand ist traumhaft! Wir finden schnell ein lässiges lokal mit vielen gemütlichen sitzmöglichkeiten im schatten, liegenstühlen, hängematten und herrlichen shakes ;o)

Der sympathische besitzer des Lazy Hut stellt sich uns vor und gleich nachdem er hört wo wir wohnen, lädt er uns ein es uns hier so bequem wie möglich zu machen und den tag bestmöglich zu genießen ;o))
Als sich rausstellt dass die ganz wilde reisezeit mit silvester vorbei ist und er jetzt zimmer frei hat, buchen wir gleich was für die nacht von 4. auf 5. Jänner – so ist uns zumindest ein schöner abend am strand sicher! JUHUU! Meine freude ist riesengroß!

der heimweg ist erstaunlich kurz (jetzt gehts ja auch viel öfter bergab! ... mein hintern ist dankbar!) ... persönliches highlight dabei: am ende der strecke, gleich ums eck vom shop wo die radln herkommen, verliere ich unter der fahrt die ganze linke tretkurbel ;o)
ein ereignis das, wie man mir während des wieder-drauf-schraubens äußerst glaubwürdig versichert, alle heiligen zeiten und jetzt ganz bestimmt nimma passiert ... ;o)

Tags darauf wollen wir uns den zweiten schönen strand – Buffalobeach – anschaun … Mein wundes hinterteil tritt in streik, will nimma fahrradeln … ich lass mich also per mopedtaxi kutschieren während Stefan in die pedale tritt …
… und wieder:
AAAHHHH! SCHÖÖN!

Hier ist es noch ruhiger und beschaulicher … ein paar bungalows im grünen versteckt, zwei, drei restis … thats it! Kein wunder dass sich hier hauptsächlich ältere leute und familien tummeln …
Wir verbringen einen wirklich ruhigen (und das mein ich ausschließlich positiv!) und angenehmen tag =)


4.1. Schnell sind die paar sachen, die wir für eine übernachtung brauchen, gepackt … ein paar minuten auf dem sozius eines mopeds gebangt … schon sind wir wieder im Lazy Hut ;o)

Der tag ist angefüllt mit wohligen „hhhmmm’s“ … herumliegen, lesen, auf die wellen starren, essen, trinken, tippseln, schwimmen und herumliegen, lesen, … AUSGEZEICHNET!

Abends dann ein grande finale: der sonnenuntergang zählt wohl zu einem der schönsten, die wir je erlebt haben … da gerade wieder ebbe herrscht, spiegelt sich alles auch noch im nassen sand … doppelt schönes schauspiel also! Wir knipsen und tanzen und hüpfen und grinsen in einer tour =] Als wir nochmal ins lauwarme wasser springen ist der himmel voller rosa schäfchenwolken … da kommt viel freude und dankbarkeit, sowas erleben zu dürfen, auf …

Den darauf folgenden tag verbringen wir natürlich auch noch am Long Beach und zögern das „heimkehren“ möglichst lang hinaus, nona!

… morgen geht’s auch schon wieder zruck aufs festland! Um 9 uhr nehmen wir das speedboat und um 11 uhr geht der flieger nach
Bangkok …

Phayam, you will be missed!

Tini


 

ein letzter Blick Richtung Nitiporn ...

unsere Saab ... mit dem Feuerlöscher gegen etwaige Mißgeschicke abgesichert :o)

Vögel als Glücksbringer ...

der große stehende Buddha vom Wat Intharawihan

...

alle sind recht entspannt ...

Katz und Maus - Spiel ...

bei uns im Hotel ...

Vorbeifahrt an einem Revoluzzercamp ...

Wat Arun der Tempel der Morgenröte ...

Wat Pho, fast so prächtig wie der große Palast ...

und glei no amoi ...

...

...

so haben früher viele Häuser ausgschaut ...

auch so kann man grillen ...

einer unserer Lieblingsplatzerl ...

diese riesigen Warane bewohnen die Klongs ...

in der Rambuttri Road - unserem Einkaufsparadies ...

...

Busse vorm Wat Bowonniwet ...

...

...

das selbe Tuk-Tuk wie zuvor, aber andere Perspektive ...

...

Ausblick von der Terrassenkneipe über den Chao Phraya River

Wat Arun, unser Sonnenuntergangstempel

mittlerweile schön angestrahlt ...

und no amoi im Detail ...

Blick nach hinten zum Wat Pho ...
Thailand 2013/14 - diesmal aber richtig! // 06.01.2014

Back in BKK

Wir verzichten auf weitere Erkundungen und Abenteuer …
So ziehen wir gen BKK um die letzten Tage mit faulenzen und genießen zu verbringen …
Eigentlich nicht so mein Ding, aber versuchen kann man‘s ja mal :o)

Diese letzten vier tage zeichnen sich durch extremes ummanaderhänging, shopping und relaxing aus … und ich muss gestehen, es könnte schlimmer sein :o)

Natürlich machma zwischendurch auch programm – kleinigkeiten die erledigt werden müssen und a bissi kultur.

Dazu gehört natürlich auch der finale einkaufsrausch (neben den anderen räuschen :o).
Dazu begeben wir uns in die Ram Buttri Road. Da ich eh schon weiß was ich will, ist mein shopping-part gleich mal erledigt. So lass ich mich in einem beisl mit gutem ausblick nieder, Tini schaut weiter und ich geb mir die freakshow …
Das ist einer der besten zeitvertreibe überhaupt: am rand einer einkaufsgasse sitzen, sich ein bierli munden lassen und die vorbeiziehenden beobachten.
Ur viele tätovierte, rastabehaarte, im hippielook gewandete traveler, durchzogen mit biederen touris, das ganze schön durchmischt mit menschen aus aller herren länder, ab und zu ein orange gekleideter mönch mit handy … dazwischen taxis, tuk-tuks, minivans, fahrradler und mobile verkaufsstände … es wird nie fad :o)

Ich lerne einen holländer kennen, der seit sieben monaten unterwegs ist und schon am zahnfleisch daherkommt …
Er erzählt mir wo er überall war – halb afrika und asien hat er abgegrast … das einzige land das er nie besuchen wird sind die USA … lauter trotteln da, meint er! Bewaffnet und dumm – eine sehr gefährliche mischung!

Der hunger treibt uns dann in die Wunderbar – die ist sowieso jeden tag ein fixpunkt. Hier kann man ein wenig abschalten und nach dem trubel wieder durchatmen … abgesehen vom guten futter und vom Christian und dessen frau, denen der laden gehört.

Ich mach mich eines morgens auf den weg Wat Pho zu besichtigen. Eigentlicher auslöser ist den sonnenaufgangstempel Wat Arun am frühen morgen abzulichten, was sich aber als nicht allzu spannend herausstellt – also besser gleich gegenüber ins Wat Pho schaun …
Ich komm zu einer günstigen zeit, so früh ist noch fast niemand unterwegs … ich durchstreife die anlage und als ich mir dann noch den famous lying Buddha geben will, ist die bude plötzlich voll. Unmengen an bussen karren menschen an, die durch die hallen geführt und dann kollektiv verköstigt werden … das ist zu viel des guten, und ich lass den Buddha links liegen und spazier nach hause …
Ich komm noch an der Khaosan-Road vorbei. An der kreuzung stehen acht halbnackte, besoffene typen und lärmen ummanader … bin ich froh, dass wir nicht in dieser ecke wohnen! Das würd uns extrem unrund machen …

Apropos halbnackt: ich finde es einfach nicht ok, wenn die jungs ohne t-shirt und die mädels nur im bikinioberteil durch die stadt flanieren. Ein wenig rücksicht auf die Thais sollte schon genommen werden. Die sind eben nicht so freizügig und daran sollte man sein verhalten anpassen. Schließlich sind wir nur gäste hier …

Wat Arun geben wir uns dann am abend. Wir finden ein lässiges restaurant mit dachterrasse direkt gegenüber vom Tempel direkt am fluss. Die preise sind gesalzen, aber die leut kommen eh nur zum fotografieren her … da kann man schon 3,5€ für ein kleines bier investieren …
Und es lohnt sich! Wirklich ein schönes bild, wie die sonne hinterm tempel niedersinkt und dessen beleuchtung im selben maße intensiver wird. Der einzige nachteil ist, dass der boden der terrasse sehr stark bebt wenn jemand drübergeht. So ist an eine langzeitbelichtung nicht zu denken – sellerie, wie der gärtner sagt …

Auf einem unserer kleinen spaziergänge ( es geht in richtung Wat Intharawihan den stehenden Buddha zu besuchen) schafft es Tini beinahe die quote anzuheben. Irgendwie gelingt es ihr mit dem haxn bis zum wadl in einer stahlschiene mit einem ca. sechs cm breiten spalt einzutauchen und festzustecken.
Aber es geht glimpflich aus … nur ein wenig abgeschürft, kein blut … allerdings recht erschrocken und ein wenig bleich das zwutschkal …
Somit können wir resümieren, dass sich diesmal keinerlei gröbere pannen, unfälle oder andere ungute begebenheiten ereignet haben – HURRA!!

Falls sich wer fragt, wie wir die unruhen erlebt haben:
Eigentlich haben wir beinahe nix mitbekommen. Einmal biegen wir falsch ab und sind quer durch so ein camp marschiert, es war aber nix los. Unter tag liegen die revoluzzer nur rum, viel zu heiß zum aufstandeln …
Des nächtens aber hört man die reden und parolen laut durch die stadt hallen ... aber auch nicht all zu lang, spätestens um mittnacht ist ruhe …
Trotzdem sind viele menschen unruhig. Der oberfuzzi der protestbewegung hat maßnahmen wie verkehrsblockaden, strom- und wasserabschaltungen, sowie besetztung aller regierungseinrichtungen im sinn – er will die stadt also lahmlegen. Dies soll am 13.01 geschehen … bin schon wunderig, was an dem tag genau passiert … nichts gutes auf jeden fall!!


Zusammenfassend kann ich sagen, dass dieser urlaub sicher zu den entspannendsten und erholsamsten bisher zählt. Dadurch, dass wir uns überall mindestens zwei tage zeit genommen haben, ist viel vom zammpack- und weiterziehstress weggefallen. Auch konnten wir uns somit mehr zeit vor ort nehmen und mussten nicht herumhetzn …
Wir haben sehr viel schöne momente genossen und einige lässige menschen kennengelernt – allen voran natürlich Jung-a und Dirk, das war wirklich glück und eine tolle begegnung …


Übrigens, ist euch (die ihr schon mal in diesem eck der welt wart) aufgefallen, dass die mondsichel in diesen breiten wie ein grinsemund am firmament ruht?

Stefan