Da die Tempelanlagen und das traveller-eck aber in „old Sukhothai“ sind, steigen wir - 14 km später - dort aus.
Jasmin, die nette Deutsche die wir in Ayutthaya kennengelernt haben, hat uns eine sehr schöne unterkunft empfohlen (das Foresto Guesthouse) … da ja Weihnachten vor der tür steht, hab ich uns sicherheitshalber online einen der luxuriöseren bungalows reserviert …
… sehr blöd nur, dass wir bisher keinen gedanken daran verschwendet haben die lage unsres neuen zuhauses zu checken – natürlich, wie könnts in dem fall auch anders sein, wir müssen zurück in den neuen teil der stadt =)
Ein tuk-tuk muss also her … flux ist ein alter thai mit einer uralten karre zur stelle … wie üblich wird das ziel abgenickt … wie üblich hat der kerl keinen tau davon wo es liegt …
Stefan dirigiert ihn aber schlußendlich nach ein paar verirrungen per handzeichen in die richtige straße … und schon sind wir im himmel! … es ist wirklich wunderschön hier, unser bungalow ein hammer, fein ruhig und grün und und und … bald steht ein kaltes bier vor uns =]
Am nächsten tag düsen wir per sammeltaxi in die tempelanlage, schnappen uns zwei fahrräder und cruisen erstmal von tempel zu tempel … einer schöner wie der andre … wie kleine inseln liegen sie umgeben von seerosenteichen …
… vieles ist noch gut erhalten, das radeln hier ist supereasy weil innerhalb des inneren tempelbezirks alles nahe beieinander liegt und die straßen echt gut sind … das ist sowas von keine herausforderung! es zieht uns bald in den äußeren bereich – wo die tempel und buddhas etwas weiter verstreut stehen und sich nicht mehr gar arg so viele touristen ins bild drängen =) (auch hier sind die distanzen selbst für eine ungeübte radlerin wie mich kein problem … )
Irgendwann stehen wir dann vorm großen buddha des Wat Si Chum … mächtig und riesig sitzt er da … umgeben von mauern, den resten des einstigen tempels, um ihn rum … was es nicht ganz leicht macht den schönen kerl fotogen einzufangen! Neben uns kämpft sich noch ein fotonarrischer mit diesem umstand ab … als er ein feuerzeug zückt um die kerzen im vordergrund anzuzünden, entzückt er mich damit gleich mit – denn die sind aber sowas von plakativ, kommen wir ein wenig ins gespräch.
Dirk heißt er – und ist mir schnell sympathisch … ein fotoprofi, wie man unschwer am equipment erkennen kann … wie gesagt, wir plaudern ein paar minuten und verabschieden uns dann
nichtsahnend das Dirk und seine entzückende Frau noch wie von buddhahand gelenkte engel auf unser reiseglück einwirken werden … ;)
den abend verbringen wir in unsrem garten eden – der bungalow ist einfach zu schön um ihn nur zum schlafen zu „benutzen“ … und das futter im hoteleigenen resti ist ausgezeichnet …
und schon ist wieder weihnachten! Ich vermisse weder punschstände noch christmassongs (von denen wir diesmal erstaunlicherweise recht verschont bleiben, was in diesen breitengraden durchaus nicht gang und gäbe ist!) … einzig, meine oldies hätt ich heut doch gern um mich … aber mit meinem liebsten an meiner seite, dem herrlichen wetter (obwohls hier abends schon etwas abkühlt … wir bewegen uns ja immer weiter nördlich) und der aussicht auf einen weiteren tag in der lässigen tempelwelt hier kann ich wirklich gut leben =]
wir beschließen den südlichsten teil des äußeren tempelbezirks abzuklappern … was sich rein fototechnisch als nicht so ertragreich zeigt … dafür ist’s einfach nur nett hier rumzuradeln, die sonne im rücken und grün rundherum …
… für die traditionelle weihnachtskarte steuern wir dann doch wieder den inneren teil des areals an … hier gibt’s einfach eine riiiiesen auswahl an tollen motiven!
So posen wir vor allen möglichen chedis, wats und buddhas mit unsren weihnachtsmützen und haben recht a gaudi dabei ;o)
Einmal mussten wir wirklich sehr lachen: hier herrscht ja linksverkehr … viele touris scheinen das beim radeln zu vergessen … und als Stefan einmal einem mädel per handzeichen zu verstehen gibt das sie auf der falschen seite unterwegs ist, sagt sie lächelnd:
„SORRY - I’M AMERICAN!“
… what a good excuse ;o)
Am späteren nachmittag machen wir uns selbst noch ein feines geschenk – wir lassen uns direkt im Wat Rajthanee, eine größere tempelanlage in Neu-Sukhothai, von echten profis massieren … Wirklich lässig (und mir kommt soo viel bekannt vor) … gut auch, dass wir mit leerem magen und leerer blase dort liegen … zimperlich gehen die mit eingeweiden nicht um =)
Absolut entspannt und auf gummibeinen schlurfen wir zurück „nach hause“ …
Abends … tja, sorry, wieder ka action … lecker futtern und’s leben sowie das Foresto genießen …
Tini
2013-12-24