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das Stadion wird aufgesperrt ...

Zwischenstopperl

luftgekühlt

es geht aufwärts ...

Höhlenmenschen

Tini lässt sich beschatten

wir erkennen ein Hinweisschild zur "Höhle" wenn wir eins sehen

seltsamer Höhlenbewohner

Licht am Ende des Tunnels ...

Herzstillstandsvoodooaufführung

ein bissi Haiti in Kuba

Makaberes in der Touristenschenke

fiakern auf kubanisch

so macht das radeln wieder Spaß ...

Abschleppdienst

Viva la direccion ...

Die Farbe der Autos werden auf die Häuser abgestimmt ...

...

Dorfidylle samt Obststandl

das El Colonial

oder bepinselt man die Häuser wie die Autos?

...

Yorangel, der Besitzer des El Colonial

lieb - die handbemahlten Schilder ...

Sonnenuntergang und Mojitos

die Stimmung hebt sich :o)

warten, ein emsig betriebenes Hobby der Kubaner ...

das Sonnendach des Baseballstadions

weihnachtlich kitschig ...
KUBA // 06.01.2012

Radfahrer unterwegs ...

Wir versuchen die Gegend radelnd zu erkunden, haben Probleme und trösten uns mit Mojitos ...

Uiuiui - ganz schön frisch am morgen! Ich hau mich ins gwand und such ein sonnenplätzchen an der stadionmauer auf ... Rene schaut raus und bietet mir einen kaffee an - so isses brav!

Ich beobachte die Einheimischen wie sie ihr tagwerk beginnen. Verrostete busse karren feldarbeiter heran, hausfrauen gehen einkaufen und die kinder uniformiert zur schule ... immer wieder traben stolze reiter und beladene pferdegespanne
vorbei ...

Rene hat uns fahrräder organisiert. Sie sehen ein wenig migenommen aus, scheinen aber ganz ok zu sein. Ich prüf kurz die bremsen ... 20CUC will der vermieter für den ganzen tag ... nicht ganz billig, aber auf spanisch zu verhandeln ist nicht unseres und Rene ist schon weg ...

Nach dem - wie erwartet üppigen und leckerem - frühstück gehts los. Wir kämpfen uns die hauptstraße entlang, zum glück gehts leicht abwärts und wir haben zeit uns an die dinger zu gewöhnen. Kurz nach dem ort passieren wir einige schlammpfützen und natürlich, als ich gerade mitten drin bin, überholt mich ein auto und ich werde von oben bis unten mit dreckwasser bespritzt. Na sehr super ... wurscht, es wird trocknen und hoffentlich keine all zu bösen flecken hinterlassen.

Zu beginn ist die straße fein eben. Ab und zu anhalten, dokumentieren. Wir passieren bananen- und palmenhaine, revolutionsschilder, auf den bus wartende menschen, entzückende häuschen und blühende gärten.
Vor und neben uns erheben sich die malerischen berge des tals ... eine wirklich schöne gegend ... dann beginnt es steiler zu werden und damit hand in hand die schaltprobleme der räder.

Immer wieder hüpft die Kette über die Zahnräder, manchmal verklemmt sie sich derart, dass gar nix mehr geht. Vor allem bei der Tini sitzt der teufel im getriebe. Ich versuche gerade verbissen und völlig ratlos ihr werkel wieder in gang (ha - wortwitz) zu bekommen, da bleibt ein anderer pedalritter (aus kanada stammend - um Tini zu zitieren: "auch ein schöner mann" :o) ... netterweise stehen und bietet seine hilfe an. Er zeigt uns wie man an welchen hebeln rütteln muss um das störrische schaltwerk zu bezwingen. Eine weile bleibt er an unserer seite um zu sehen ob wir klarkommen, dann macht er sich davon ...

Eigentlich wollten wir auf unserer tour zwei höhlen besichtigen, im eifer des gefechts sind wir daran vorbeigeradelt ... na ja, wir waren abgelenkt ... da der weg nun immer steiler und für uns unpackbar wird, kehren wir um, um versäumtes nachzuholen ... anhand parkender touristenbusse identifizieren wir unweifelhaft die erste ... passt wunderbar, denn durstig und ein wenig müd samma auch schon ... die höhle selbst ist nur per gruppe mittels boot zu besichtigen, da es uns - aufgeheizt wie wir sind - schon im schatten beutelt, schlagen wir uns das aus dem kopf. Dann doch lieber ein bierchen in der sonne genießen ... zum glück gibts zwischen den ganzen souvenierbuden auch eine bar :o)

Eher zufällig finden wir auch die zweite höhle. Hier kann man zu fuß rein. Allerdings nicht wirklich weit. Nach schwachen 150 metern erblicken wir schon wieder tageslicht ... kann das alles gewesen sein?
Ich biege um die letzte ecke und werde plötzlich von der seite angebrüllt ... knapp am herzinfarkt vorbei wirble ich rum und wir kommen in den kurzen genuß einer art voodoodarbietung. Ein halbnackter, durchtrainierter junger mann springt auf und nieder, leckt eine machete ab, schneidet grimassen und spielt sich mit einer fackel, die er sich sogar in die hose steckt!! Ein mädel im kleid wirbelt um ihn herum und ein dritter begleitet deren gejohle auf bongotrommeln. Natürlich wollens dafür geld haben und da das das highlight dieses stollens war, lassen wir eine kleinigkeit springen.
Ein paar meter weiter wieder einige strohhütten mit bar und restaurant, wo gelangweilte kellner und musiker auf die ankunft eines touristenbusses warten (man kann auch um den berg rumfahren und sich die 2 CUC für die "höhle" sparen).

Ein wenig enttäuscht vertschüssen wir uns wieder und nehmen das letzte stück bis Vinales in angriff. Erleichtert erreichen wir die casa und machen uns ein wenig frisch. Tini handelt den preis für die räder auf die hälfte runter - ich bin ure stolz auf sie ...

Bis zum abendessen ist noch reichlich zeit, also flanieren wir ein wenig durchs städchen. Ein restaurant namens "El Colonial" macht einen netten eindruck, so lassen wir uns da nieder und ordern "dos mojitos"

Als uns der besitzer in breitestem schweizerdeutsch anredet sind wir total baff ... so was erwartet man hier nun wirklich nicht ... Yorangel erzählt uns, dass er zwei jahre bei Toblerone gearbeitet habe, nun müsse er sich aber um seine mutter kümmern, ist zurückgekehrt und hat ein lokal eröffnet.
Wir haben ur viel spaß mit ihm, kippen einen drink nach dem anderen und ziehmlich angepippelt geht's zum abendessen - wie auch gestern ein gedicht ...

Vollgefressen tauchen wir anschließend in das brodelnde nachtleben von Vinales ein ... am hauptplatz, wo sich die dorfjugend trifft und auch einige touris abhängen, genehmigen wir uns noch einen schlummertunk ... das war's dann aber auch schon :o)

Stefan