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nicht ganz leicht sich zurecht zu finden ... für Europäer

Straßenszenerie in Taipei East, auf dem Weg zum 101

einem Bambusstamm nachempfunden, der 101

die verlassene 101 - Mall wünscht uns frohe Weihnachten =)

Aussicht vom ... ja, genau! vom 101

Taipei begehen ...

im Hintergrund der Winddämpfer ...

diese freundliche Dame servierte uns köstliches Hendal ...

"ist er nicht zum anbeissen?"

Seitengasserl

ein kleines Vergehen ...

könnt ein östliches Guantanamo sein, ist es aber nicht ...

beware of the Hydrant =)

Konfuzius im Zhongshan Park

wer ist der Höchste im ganzen Land? =]

im Zhongshan Park ...

Sun Yat - sen Memorial Hall

Guangfu South Road

... ebendort ...

... und nochmal ...

Schilderwald ...

Zhongxiao East Road Section 4

=]

es weihnachtet sehr

Blick entlang der Chongqing South Road

im Shilin Food Market

ein Teil unsres Abendessens ...

entzückend, Baby !

Foodimpressions

knapp an der Platzangst! ...

Heimfahrt
Good Morning Vietnam // 22.12.2009

Ni Hao !

Wir erklimmen den 101, folgen wilden Beschilderungen, verlängern unser Leben und futtern uns mutig durch einen Nightmarket ... Taipei in Kurzversion, quasi ...

Oh wunder, wir sind nicht erfroren! … obwohls wirklich saukalt in unsrem kämmerchen war, haben uns die dicken decken (die wärmsten unter die ich je gekrochen bin!) gerettet.
Wir feiern das leben mit instant-kaffee und gratis-toast … und das leben feiert uns, indem es uns sonnenschein und 22 grad beschehrt!
Aber dunkelblau gefrorenes kind scheut die kälte, deshalb nehm ich die dicke jacke, die man mir im hostel geliehen hat, doch mit … nach zehn minuten verstau ich sie allerdings im rucksack und muss mich den rest des tages damit abschleppen *hmpf*

Das wichtigste zuerst, deshalb düsen wir gleich mit der MRT zum 101 – ein lang gehegter wunsch von uns beiden … die shopping mall im Taipei Financial Center (wie der tower offiziell heisst) ist voll mit teuren läden wie Gucci, Prada und Boss … allein, die Kundschaft fehlt! Beinahe gespenstisch leer ist es hier unten, dafür ist am observation-deck umso mehr los =) … über das „Cafe Amadeus“, das Wiener Kaffee verspricht, haun wir uns natürlich ab … passt dort hin wie die faust auf’s sprichwörtliche aug‘ …

Absolut empfehlenswert! … mit dem schnellsten lift der welt (1.010 meter pro minute) in den 89. Stock … tolle aussicht, den einzigen öffentlich zugänglichen „winddämpfer“ der welt beguggen … mal ganz abgesehn davon, dass man von sich behaupten kann, auf dem momentan höchsten Gebäude der welt (508 meter, türme gelten nicht) gewesen zu sein (!!!)
oja, das ist ein highlight ;o)

Anschließend sind wir zur Sun Yat-sen Memorial Hall im Zhongshan Park spaziert. Eine oase der ruhe … männer lassen drachen steigen, frauen führen kleinkinder und senioren aus … ein zahnloser alter mann macht uns auf die vielen chinesischen touristen aufmerksam und betont immer wieder, dass diese zwar wie taiwanesen aussehen und auch die selbe sprache sprechen … aber eben keine taiwanesen sind (was wir mit „same with austrians and germans“ kommentieren =)

Den rest des tages lassen wir uns durch die strassen treiben (oder eher von den heerscharen der motorroller leiten), probieren landestypische snacks – wie z.b. kleine reisnockerln die in zerstampften erdnüssen gewutzelt werden … sehr lecker! … passieren unzählige shoppingmals, märkte und strassenküchen. Schön langsam gewöhnen wir uns auch an den umstand, dass 70% der menschen hier mit mundschutz herumlaufen und fühln uns nicht mehr wie in einer quarantänezone =)

Als wir abends im hostel ankommen, kredenzt man uns eine spezielle suppe da heute der kürzeste tag des jahres ist … die „rote bohnen suppe“ soll das leben verlängern – so soll man zumindest das kommende jahr überstehn … schad‘ ja nix, also schöpf ich großzügig … was sich eher als fehler herausstellt … die suppe besteht quasi aus zwei teilen, einer dunklen bohnen-brühe (süß!) und einer klaren brühe mit rosa und weißen kleinen reisknödeln (süßer!), die vermischt eine gefahr für jeden diabetiker ergibt …

Natürlich, ein Nightmarket muss schon auch noch sein … als wir aus der MRT steigen, landen wir in einer wuselei sondergleichen, die halbe stadt ist hier auf futtersuche, so scheint’s! alles mögliche – und unmögliche wird hier zum verzehr angeboten … von frosch- und schlangenfleisch zu schleimigen nudelgerichten, omelettes in zig variatonen und unheimlich viel, dass ich weder benamsen noch beschreiben kann …
in einem riesigen foodstall ordern wir frittierte krabben … als die köchin mir auch „spicy tofu“ anbietet, denk ich: „scharf ist immer gut“ und nicke … nächster fehler! Schaut zwar sehr hübsch aus, als es in einer art fondue-topf serviert wird, allerdings stinkt das zeug extrem stark nach … ja, ich sags einfach wie’s ist: es riecht nach scheiße … und schmeckt leider auch so! (dieser geruch ist mir schon des öfteren überall in der stadt aufgefallen … ich weiß nur nicht, ob der tofu so stinkt, oder die mitgekochte leber … was im endeffekt aber eh keinen unterschied macht =) wieder was gelernt, wenn wir das nächste mal kulinarisch mutig sein wollen, riechen wir zuerst an dem unbekannten futter! …
das nächste wagnis gehen wir mit einer frucht ein, die aussieht wie aus styropor nachgebildet „bitter fruit“ genannt … soll sehr gesund sein, aber eben extrem bitter, weshalb man sie mit honig und in unseren fall mit äpfeln mischt und zu einem drink püriert … war gar nicht übel!
Im weiterspazieren ergattern wir t-shirts, leider keine postkarten (tut leid, wir haben echt überall danach gesucht!), mariniertes hühnerfleisch am spieß und später essen wir noch huhn in scharfem teigmantel, das flachgeklopft und frittiert wie langos aussieht, aber viiiiel besser schmeckt!
Alles in allem ist der markt ein olfaktorischer, audiovisueller overkill … der uns glücklich und gesättigt entlässt =)

Todmüde kommen wir im hostel an, wohlwissend, dass wir um halb sechs uhr aufstehen müssen um den flug nach Hanoi zu erwischen *wäh* (fürs frühe aufstehn) und *juhuu* (für Hanoi)
Xie Xie (sprich „sche sche“, heißt danke) Taipei, hast uns gut gefalln … vielleicht kommen wir ja wieder …

Tini