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Komm flieg mit // The trip begins here
Going to San Francisco // 12.04.2008

schlangen, überall schlangen!!!

eigentlich sollten wir uns nicht so anstellen, aber sie ließen uns keine andere chance...

tagwache um 4 uhr früh – wir sollten wirklich anfangen spätere flüge auszusuchen :o( zum glück müssen wir nicht mit der schnellbahn zum flughafen düsen, sondern werden von tinis eltern chauffiert (danke noch mal, ihr seids spitze)...

erstaunlich viele menschen haben sich zu dieser frühen stunde (inzwischen ist es 5.30 uhr geworden) am flughafen versammelt. Und alle stehen sie bei austrian airlines an – eh klar. beinahe eine halbe stunde brauchen wir bis wir vor einen schalter gelangen und haben dann auch noch eine auszubildende samt souffleuse vor uns sitzen. Bis unser flug: zürich – washington – san francisco entgültig in ticketform vor uns liegt vergeht wieder eine kleine ewigkeit. Aber, es bleibt noch zeit für einen kaffee mit den riepls bevor es mit der ersten etappe losgeht.
Und, auch wieder murphy: alle austrian schalter sind nun menschenleer...

nach zürich dauert der flug eine knappe stunde. Leider ist es recht wolkig, nur kurz nach wien kann man ein wenig von der landschaft erspähen. Dann schließt sich die wolkendecke und für den rest des flugs beschränkt sich der ausblick auf ein blaues und ein graues band welche den himmel zweiteilen.
Den grossteil unseres 3-stündigen aufenthalts schlagen wir auf dem aussichtsdeck tot. Ich kann mich erinnern, dass ich als kleiner bub mit meinen eltern schon einige male dort war. Seitdem hat sich nicht viel verändert. Der charme der 60iger ist noch voll erhalten geblieben. Seltsamerweise herrscht rauchverbot dort draussen, woran man auch durch unzählige schilder (tw. fast 2m durchmesser) ständig erinnert wird. Neben einigen schaulustigen die richtigen flugfans: mit riesen objektiven und den neuesten kameras ausgerüstet werden alle flugzeuge abgelichtet. Es ist wirklich fein dort oben, zumal sich nun die sonne zeigt und es angenehm warm ist.
Aber, unser gate ist weit weg und die amerikanischen einreiseformalitäten können recht zeitraubend werden. So düsen wir mit dem flughafenzug zu unserem gate. Ein wirklich schönes erlebnis. Beschallt mit kuhglockengebimmel, jodlern und volksmusik, saust auch noch das matterhorn stroposkopmäßig an den fenstern vorbei – da kann man den ganzen nationalstolz der schweizer spüren :o)
Bis wir endlich im flieger gen amerika sitzen, müssen wir 3x den pass zeigen und die seltsamsten fragen – wie etwa nach schusswaffen im gepäck – beantworten. Es ist schon eine leichte paranoia auszumachen. Auch wenn man die zettel für die einreise ausfüllt (originalzitat: wenn sie eine der oberen fragen mit ja beantwortet haben, sollten sie vor ihrer abreise mit der amerikanischen botschaft in kontakt treten, die einreise könnte ihnen verwehrt werden).
9 ½ stunden flug vor uns, und mein hasi sitzt 2 reihen entfernt von mir (voller flieger und zu spät eingecheckt)...
Zu allem übel bekommt man hier nicht mal was zu trinken. Alkoholika meine ich. Außer man bezahlt 4 euro oder 4 dollar (!) für ein winziflascherl wein. Es wird auch ausdrücklich erwähnt, dass mitgebrachter alk nicht konsumiert werden darf. Sogar die strenggläubigen moslems bei quatar air haben bier und wein gratis ausgegeben. Außerdem war auch deren videosystem besser. Hier wird alles immer von vorne bis hinten durchgespielt, und du kannst nur irgendwo einsteigen. Bei allen anderen (bis jetzt) konnte man anhalten, spulen, usw...
So muss ich die zwei ständig quatschenden und lauthals lachenden eidgenossinnen neben mir eben nüchtern ertragen und damit rechnen kein auge zu schließen – sellerie, wie der gärtner sagt...

Inzwischen sind wir in washington angekommen. Wir haben in etwa 1 ½ stunden zeit bis zum anschlußflug. Und was machen wir? Richtig, schlange stehen. Zuerst bei der einreise in die usa. Komplett mit fingerabdrücken und foti brauchen wir alleine schon eine stunde bis wir durch sind. Dann müssen wir unser gepäck holen, 500 meter weiter schlängeln und dort wieder abgeben. Ohne dass irgendwer einen blick drauf geworfen hätte...
Inzwischen ist die boarding time unseres fluges überschritten und wir werden ein bissi nervös. Völlig zu unrecht, denn wir haben alle zeit der welt. Der flug wurde nämlich gecancelt. Ein wenig kopflos flitzen wir durch den flughafen, auf ein wunder oder ähnliches hoffend. Endlich finden wir ein united-customer-service-center (mit einer langen schlange davor) und reihen uns ein. Wiederum geschätzte 1 ½ stunden später haben wir tickets für einen flug am nächsten tag um 7.10 uhr, einen gutschein für das hyatt-dulles hotel und noch 2 über 10 dollar fürs abendessen.
Müde und ein wenig demotiviert finden wir die hotelshuttle-haltestelle und gelangen auch nach einer längeren wartezeit dorthin. Natürlich wäre es am heutigen tag ein wunder wenn alles klappen würde. So sagt die nette dame an der rezeption, dass leider kein zimmer frei sei, aber einige kilometer weiter gäbe es etwas und sie kümmere sich um den transfer. Doch da, ein kleiner lichtschimmer: seltsamerweise schafft es unser shuttlefahrer doch noch ein zimmer im hyatt zu organisieren. Hurra !!!
So gelangen wir, nach einem kurzen kampf mit dem lift, in ein wirklich sehr luxuriöses zimmer im 12. stock und hauen uns gleich ins bett. Zahnbürsten hat das hotel gestiftet, frische klamotten leider nicht. Die, die morgen im flieger neben uns sitzen werden sich freuen :o)

ach ja, da es gestern recht wenig zu knipsen gab, hänge ich einige bilder unseres heutigen fluges an. Der hätte eh gestern stattfinden sollen und drum ist das irgendwie ok, oder?

Stefan

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