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Thailand 2013/14 - diesmal aber richtig! // 17.12.2013

Tempelhüpfen in Ayutthaya

Tag zwei im weltkulturerbe.
Bussines as usual plus einige nette begebenheiten.

Irgendwie bin ich immer a wengal hinterher … nicht nur, dass wir die Artners verfolgen, die jede stadt kurz vor uns unsicher machen - nein, ich bin auch in der position , ständig den nachfolgebericht zur Tini schreiben zu dürfen.
Das kommt daher, dass wir uns vorgenommen haben das ganze gemächlich anzugehen und so bleiben wir immer zwei nächte an einem ort. Somit ist schon vieles erwähnt und beschrieben worden.
Deshalb werde ich mich zusammenreißen und nicht alles noch mal aus- oder anführen :o)

Nach dem heutigen ersten tempelbesuch (Wat Phra Ram) und der wenig erfolgreichen suche nach dem näxten unserer auswahl (es gibt wirklich eine ganze menge dieser steinhaufen) stolpern wir erschöpft einen kanal entlang. Es ist heiß und weit und breit kein schatten in sicht. Ich bin mir zwar einigermaßen sicher in die richtige richtung zu gehen, aber keines der zahlreichen schilder trägt den von uns gesuchten namen (zumindest nicht diejenigen, die in einer für uns leserlichen sprache verfasst sind).
Der bunte, lustig bemalte touristenplan aus dem hotel ist auch nur bedingt eine hilfe. Ab und zu habe ich das gefühl, dass der maßstab eher logarithmisch denn linear aufgetragen ist.

Zum glück entdecken wir am straßenrand ein kleines, schattenspendendes standl wo kaffee angeboten wird. Dankbar lassen wir uns nieder. Abkühlen und haxen ausstrecken, eine wohltat. Der kaffee ist auch lecker und zudem bestätigt die junge frau hinter der budel, dass wir durchaus am rechten weg sind.

So gelangen wir kurz später zum großen liegenden Buddha. Früher hatte er mal ein zuhause (Wat Lokayasutha), das aber eingestürzt oder zerstört ist. Wie auch immer, der arme kerl liegt nun im freien und wird langsam fleckig und flechtig.

Das nächste ziel zu erreichen scheitert momentan an nicht vorhandenen transportmöglichkeiten. Aber eine standlerin erklärt sich bereit uns mit ihrem privatauto – exklusiv daher auch nicht wirklich günstig – zum Wat Chai Wattanaram zu bringen. Die Anlage ist im Khmer-Stil erbaut, also quasi das little Angkor von Ayutthaya …

Wir bannen auch dieses stück geschichte auf unsere speicherkarte. Kurz vorm hitzekollaps retten wir uns in den eingangsbereich und finden ein schattiges platzerl …
Aber wie kommen wir hier wieder weg? Nur reisebusse und privat gemietete taxis in sicht. Wie Tini schon geschrieben hat, es ist nie ein Tuk-Tuk in der nähe wenn man eines braucht …
So machen wir uns mal zu fuß auf den weg.

Bei einer großen kreuzung winkt uns endlich ein Tuk-Tuk fahrer zu. Ein zahnloser, alter knabe mit einem wahrscheinlich noch älteren gefährt. Rostig, verbeult – nicht wirklich vertrauenserweckend. Aber, in der not frißt der teufel fliegen und wir sind froh nicht weiterlatschen zu müssen.
Wir erklären ihm mit händen und füßen wo unser domizil ist und er nickt – ja er wisse wo das ist. Jeder weiß hier immer wo man hin will, meist stellt sich dann unterwegs heraus dass er keinen plan hat. Wie auch in diesem fall. Die richtung stimmt zuerst auch in etwa, aber nach etlichen abbiegemanövern und seitengassen verlieren wir völlig die orientierung. Und nicht nur wir.
Irgendwann bleibt er stehen und behauptet steif und fest, dass wir am ziel angekommen sind. Allerdings kommt uns nichts, aber schon gar nichts bekannt vor. So konsultiert er einen jungen mann, aber außer kopfschütteln und schulterzucken kommt nicht viel dabei raus. Eine passantin hilft weiter und erklärt in einem gröberen wortschwall wohin er sich wenden soll.
Und weiter geht’s.
Nach etlichen schlenkern hält er am vorplatz eines hotels (natürlich nicht unseres). Dessen besitzerein scheint sich echt auszukennen und wiederum düsen wir los. Nach einiger zeit vermeine ich bekannte ecken zu sehen und wirklich, wir sind schon ganz in der nähe. Mit winken und fuchteln dirigiere ich den opa weiter, bis wir schließlich doch im „The Park“ ankommen. Auch der vorhin ausgemachte fahrpreis wird trotz der stadtrundfahrt nicht hochgeschraubt, und wir lassen uns im vorgarten nieder und orderen das dringend benötigte Chang.

Zwischendurch besuchen wir noch mal Wat Mahathat um das ganze bei sonnenuntergang zu sehen, leider samma a wengal spät dran, die sonne steht schon zu tief. Wurscht, der eintritt kostet für beide 2,5€ - also kein beinbruch.
Auch den Buddhakopf im baum schauma uns noch mal an. Gleich daneben schneidersitzt einer der wenigen intakten Buddhas und als ich näherkomme wuseln und flattern hunderte von fledermäusen direkt hinter ihm aus einer öffnung und entfleuchen in die dämmerung … lässig, wenn auch a bissi gruselig :o)
Durstig hauma uns noch mal ins hotel, es gibt nichts über eine wirklich gute lage …

Dort lernen wir auch Jasmin aus München kennen. Wir tauschen reiseanekdoten aus und als es entgültig finster wird, gemma wieder ins naschparadies gegenüber. Wir sind früher dran als am vortag. Es ist voller und auf die wirklich leckeren sachen müsste man länger warten. Also wieder zruck in die casa auf ein neues bier (auf allen märken ist nämlich alkohol und rauchverbot, da ist es echt von vorteil in der nähe zu wohnen) und abwarten bis sich die situation entschärft.

Schließlich bekommen wir doch noch einen teil der angestrebten leckerbissen und ziehen uns zufrieden und endgültig vom geschehen zurück.

Stefan


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