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Komm flieg mit // The trip begins here
Thailand 2013/14 - diesmal aber richtig! // 01.01.2014

Ko Phayam

Erster Tag: voller up’s and down’s – schowida, diesmal abba richtig!
Zweiter Tag: wir finden ein Stückerl vom Paradies!
Dritter Tag: es gibt eine Paradies-Zweigstelle!
Vierter Tag: fremd-schlafen im … ja, Paradies!
Fünfter Tag: Vertreibung aus dem Paradies!

Speedboat also … mir ist wohl bewußt dass es sich diesmal nicht um so ein kamikaze-gefährt wie damals in Laos handeln wird, trotzdem … a bissi mulmig ist mir als wir das pier erreichen - ich geb’s zu, hauptsächlich weil ich doch etwas verkatert bin … super! Ideale voraussetzungen für mich, ein boot zu besteigen! Ich nehm sicherheitshalber die doppelte dosis meiner geliebten tabletten gegen reisekrankheit! …
Obwohl das wetter gut ist, sobald wir ablegen „begrüßen“ uns recht hohe wellen, das boot springt darauf hoch und nieder, der magen wird in sekundenabständen ausgehoben … hurra! ;o)
Zum glück haben wir open-air-plätze ergattert … ich kann also den horizont im auge behalten und mich mit weißen knöcheln am geländer festklammern =)
Nach ein paar minuten entspann ich mich aber zumindest etwas – das auf und ab ist für meinen magen immer noch besser aushaltbar als seitliches schaukeln … und die tabletten tun wie immer brav ihre arbeit … einzig das laute knallen des rumpfes bei jeder großen welle ist wenig vertrauenerweckend … da die crew ruhig bleibt machen wir uns aber auch keine großen sorgen … aja, und dann ist da ja noch die vorfreude auf’s inselleben … also alles halb so wild!

Es war ja eigentlich so dass wir bereits monate vor reisebeginn angedacht hatten die als sehr ruhig und abgelegen geltende insel Ko Phayam zu besuchen … und damals auch schon eine unterkunft gebucht haben … die mir, luxusweiberl, dann aber nicht gut genug erschienen ist (zu meiner verteidigung: reisende haben von fehlenden waschbecken und ungepflegter anlage etc. berichtet!)

Also stornierten wir diese buchung und haben uns drauf verlassen unterwegs was zu buchen oder eventuell sogar gute tipps von andren travellern zu kriegen … aber, wiedermal rächt sich’s ein wengal um neujahr unterwegs zu sein … die ganze bisherige reise hab ich immer wieder erfolglos nach einer strandunterkunft gesucht … bis ich dann auf die Nitiporn - Bungalows auf Phayam gestossen bin – nicht ganz billig aber echt hübsch anzuschaun … hab gebucht und war wiedermal happy überhaupt was ergattert zu haben! …

Als wir auf der insel ankommen und per motorradtaxi (es gibt keine autos hier, ich MUSS mich also auf so ein ding schwingen – von entspanntem genießen keine spur!) im Nitiporn abgeliefert werden, macht sich erstmal ernüchterung breit (im wahrsten sinne, jaja) … wir wohnen auf der falschen, dem festland zugewandten, seite der insel! … hmm …

Während unser bungalow gesäubert wird spazieren wir zur beach … nix mit traumstrand, hier wird viel dreck angespült … es ist windig wie sau … direkt vor der kleinen anlage sind betonröhren halb im sand verbuddelt … hmm …

Unser bungalow ist zwar wirklich so nett wie auf Booking.com – und so neu das noch alle steckdosen und der fernseher in plastik verpackt sind – nach näherer begutachtung finden wir aber heraus, dass wir nur kaltwasser haben! Grmbl!

Es gibt zwar einen elektrischen durchlauferhitzer der das duschwasser aufheizen sollt/könnt, der ist aber nicht angeschlossen (oder so, unsere herbergsgeber sprechen alle sehr schlechtes englisch) … hmm …

Auf unser bitten werden die duschschläuche aber doch getauscht – und wir finden heraus dass wir doch warm, bzw lau, duschen können … wenn wir alle anderen stromquellen ausschalten ;o)

Sehr lauschig auch das ständige hämmern der baustelle direkt nebenan … nicht zu vergessen der lärm eines generators zwei häuschen weiter … hmm …

Wir sind immer noch tapfer und wollen keine große enttäuschung aufkommen lassen … dann machma halt ausflüge auf die andre seite der insel! … Hej! Wir sind immer noch auf einer insel! Hej!

Spaziern mal richtung pier und checken die „stadt“ … Tja, es is hauptsächlich windig … und unspektakulär … also nicht recht gemütlich dort vorn … Wir essen eine kleinigkeit … hmm … futter mittelprächtig, leute alle irgendwie komisch (muss wohl am vielen wind liegen) … hmmm … der freie fall unsrer stimmung ist nicht mehr aufzuhalten …

Schon klar, wir sudern hier auf hohem niveau! Aber es ist voll gacki da! … hmm …

Nun gut, schlafma mal a rundal drüber … da wir ohnehin immer noch ein wenig geplagt vom vorabend und der bootsfahrt – und dem vielen wind, der ganz damisch macht – sind, gönnen wir uns ein nachmittagsschläfchen … das monotone brummen des generators im ohr … hmm …

Abends plaudert Stefan mit ein paar „mithäftlingen“ (ja, sogar hier ist alles ausgebucht!) und erfährt so, dass es kein großer aufwand ist mit dem moped oder dem fahrrad auf die andre inselseite und den zwei schönen strandabschnitten zu kommen … und das wir gleich nebenan in einem netten resti zu abend essen können … klingt ja schon mal gut!

Das Sabai Sabai ist eine etwas abgefuckte aber echt gemütliche hippieanlage in sichtweite zu unsrem bungalow … das futter super, bier und cocktails gibt’s … ja, das hebt die stimmung!

Am nächsten tag besorgen wir uns fahrradeln und bewältigen die ca. 8 km lange, hügelige, löchrige strecke zum long beach … es ist schweißtreibend und mein hintern, der nicht an harte mountainbikesättel gewöhnt ist, schmerzt als wir ankommen … aber wie bei jeder schweren geburt: Das leid ist schnell vergessen beim ersten, herzerwärmenden blick!
Der strand ist traumhaft! Wir finden schnell ein lässiges lokal mit vielen gemütlichen sitzmöglichkeiten im schatten, liegenstühlen, hängematten und herrlichen shakes ;o)

Der sympathische besitzer des Lazy Hut stellt sich uns vor und gleich nachdem er hört wo wir wohnen, lädt er uns ein es uns hier so bequem wie möglich zu machen und den tag bestmöglich zu genießen ;o))
Als sich rausstellt dass die ganz wilde reisezeit mit silvester vorbei ist und er jetzt zimmer frei hat, buchen wir gleich was für die nacht von 4. auf 5. Jänner – so ist uns zumindest ein schöner abend am strand sicher! JUHUU! Meine freude ist riesengroß!

der heimweg ist erstaunlich kurz (jetzt gehts ja auch viel öfter bergab! ... mein hintern ist dankbar!) ... persönliches highlight dabei: am ende der strecke, gleich ums eck vom shop wo die radln herkommen, verliere ich unter der fahrt die ganze linke tretkurbel ;o)
ein ereignis das, wie man mir während des wieder-drauf-schraubens äußerst glaubwürdig versichert, alle heiligen zeiten und jetzt ganz bestimmt nimma passiert ... ;o)

Tags darauf wollen wir uns den zweiten schönen strand – Buffalobeach – anschaun … Mein wundes hinterteil tritt in streik, will nimma fahrradeln … ich lass mich also per mopedtaxi kutschieren während Stefan in die pedale tritt …
… und wieder:
AAAHHHH! SCHÖÖN!

Hier ist es noch ruhiger und beschaulicher … ein paar bungalows im grünen versteckt, zwei, drei restis … thats it! Kein wunder dass sich hier hauptsächlich ältere leute und familien tummeln …
Wir verbringen einen wirklich ruhigen (und das mein ich ausschließlich positiv!) und angenehmen tag =)


4.1. Schnell sind die paar sachen, die wir für eine übernachtung brauchen, gepackt … ein paar minuten auf dem sozius eines mopeds gebangt … schon sind wir wieder im Lazy Hut ;o)

Der tag ist angefüllt mit wohligen „hhhmmm’s“ … herumliegen, lesen, auf die wellen starren, essen, trinken, tippseln, schwimmen und herumliegen, lesen, … AUSGEZEICHNET!

Abends dann ein grande finale: der sonnenuntergang zählt wohl zu einem der schönsten, die wir je erlebt haben … da gerade wieder ebbe herrscht, spiegelt sich alles auch noch im nassen sand … doppelt schönes schauspiel also! Wir knipsen und tanzen und hüpfen und grinsen in einer tour =] Als wir nochmal ins lauwarme wasser springen ist der himmel voller rosa schäfchenwolken … da kommt viel freude und dankbarkeit, sowas erleben zu dürfen, auf …

Den darauf folgenden tag verbringen wir natürlich auch noch am Long Beach und zögern das „heimkehren“ möglichst lang hinaus, nona!

… morgen geht’s auch schon wieder zruck aufs festland! Um 9 uhr nehmen wir das speedboat und um 11 uhr geht der flieger nach
Bangkok …

Phayam, you will be missed!

Tini


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