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Komm flieg mit // The trip begins here
KUBA // 14.01.2012

Playa Ancon

pack die Badehose ein! ... heut strandeln wir mit Karin & David ... und Trinidad feiert sich selbst - ausgiebig!

wie gestern abend ausgemacht, treffen wir uns um 10 mit Karin und David um uns ein taxi nach Playa Ancon zu teilen ...
wir sind schon a bissal früher dort und beobachten die aufgemascherlte dorfjugend - heute ist Stadtfest, man feiert das 498jährige bestehen von Trinidad. und wie gestylt hier alle sind! herrlich!
... die jungs in enganliegenden glitzershirts, billig nachgemachten D&G-jeans und riiesigen gürtelschnallen (die scheinen das wichtigste statussymbol zu sein!) ...
die mädls zeigen was sie haben in den knappesten, kürzesten klamotten die mir je untergekommen sind (die shorts bedecken in etwa soviel wie meine unterhosen =)
... und die girlies haben hier eindeutig die oberhand beim balzen! gegenüber von uns sitzen drei hübsche hotpantsträgerinnen, die jeden typen der vorbeistolziert von kopf bis fuß abchecken - und offenbar keinen für würdig empfinden ... wir sind also well-entertained bis unsre neuen freunde auftauchen ;o)

Karin organisiert das taxi - das von einem George-Clooney-verschnitt gesteuert wird - und die ca. 14 km bis zum strand sind schnell um ... es wird noch vereinbart wann wir wieder abgeholt werden, schon machen wir uns auf die pirsch nach dem perfekten platzerl ...
nett ist es hier (wenn auch nicht ganz schön wie in Cayo Jutias , das wasser ist superschön, der sand nicht ganz so weiß und weich, dafür ist der strand länger und bevölkerter ... an einem ende steht ein hotel-monster, wir sind uns alle ohne worte einig und eilen in die andere richtung =)

da es ohnehin keine liegen gibt, wollen wir auch keinen CUC für den winzigen sonnenschirm ausgeben, breiten uns lieber unter einem großen baum aus (was den schirm-vermietern nicht ganz so taugt, schließlich dulden sie unser ungehöriges verhalten aber doch ...)

rest of the day: business as usual ... Stefan spaziert und knipst, ich nicht! einzig, diesmal hab ich gesellschaft beim nixtun ... ausgezeichnet! Karin und ich sammeln die mini- Shiva eyes, die hier in massen rumliegen und David leiht mir seine tolle schnorchelausrüstung (unsere ist natürlich für'n kübel) ... die beiden erweisen sich also auch noch als top-beach-gefährten!

Karin brütet lang über allen reiseführern, die beiden möchten die nächsten tage in einer casa in strandnähe verbringen - abba Cuba macht's ruhesuchenden ja nicht grad leicht! direkt am strand sind casas nämlich verboten ... die playas gehören den hässlichen hotelkomplexen ... ein umstand, der mich langsam a wengal unrund macht! schlußendlich findet Karin aber doch ein fleckerl ganz in der nähe, das ganz gut klingt: la Boca (soll ein kleiner, ruhiger ort mit meerzugang sein - nur 4 km von Trinidad entfernt)

... da angeblich ab halb fünf der strand den sandflöhen gehört, haben wir um vier ein date mit "George", dem schönen taxler. während wir auf ihn warten, werden die männer von ein paar besoffenen einheimischen zum rum-trinken genötigt
(auf nette art!)
als der taxler dann kommt (die männer haben das gebräu übrigens wohlbehalten überstanden!) bitten wir ihn, uns erstmal nach la Boca zu bringen, damit K&D unterschlupf suchen können ...

gleich die erste casa zu der uns George bringt, haut mich um! zwar irre kitschig, aber sauber und gut ausgestattet ... auch toll: das haus hat eine nette veranda (inkl. hängematte!) =] 35 CUC/nacht sind dann aber doch zu unverschämt, wir lassen uns zur nächsten casa bringen. (währenddessen überrede ich Stefan dazu unsre bustickets zurück zu geben und die chance auf ein paar ruhige tage in netter gesellschaft zu nutzen =] der beste mann der welt stimmt mir sogleich zu ... JUHUU)

die nächste unterkunft ist zwar nicht so "luxuriös" - dafür umso sympathischer und viel billiger, wir sagen sofort zu! 20 CUC pro nacht und eine herzliche family, strand in gehweite und richtig schön verschlafen ist der ort auch ... genau, was wir gesucht haben!

am rückweg in die stadt zeigt uns der taxler noch ein nettes resti und erzählt Karin warum man in Trinidad nix von la Boca erfährt: natürlich wollen die casabesitzer in der stadt nur ja keinen einzigen touri verlieren ... (dabei glaub ich, daß keine große gefahr besteht: la Boca is nix für jedermann ... hats doch eher ostblock-charme, null infrastruktur und genauso viel abendliches entertainment-angebot) ... egal, uns solls recht sein - wie wolln ja einfach nur a ruh' haben!

der triumph über den massentourismus will natürlich gefeiert werden - back in town trinken wir noch ein paar bierli ... bald zieht aber ein richtig heftiger wind auf & es wird arschkalt (naja, arschkalt wenn man immer noch in strand-montur rumrennt ;)
...und: das stadtfest ist in vollem gange - wir sind umzingelt von lärmenden, mit rum gefüllten menschen ... ein rauschiges fest also ;o)

zum abendessen gibt's hendal auf der terrasse (langsam hängt mir hendl mit reis und bohnen aber schon zum hals raus! ... dazu bald mehr ...), danach hängen wir noch ein weilchen herum - und ich krieg ganz fürchterliche kreuzschmerzen, was kein wunder ist - ich hab den halben tag gebückt nach muscheln gesucht ... aber, ich bin tapfer und begleite Stefan zum hauptplatz um mir das trinidad'sche besäufnis zu besehen ...

ein unglaubliches treiben! bier und rum fließt in strömen (wortwörtlich! bier wird in tanks herangekarrt und mittels schläuchen in mitgebrachte becher und flaschen abgefüllt) ... aber alle sind gutgelaunt, kinder laufen durch die blunzenfetten massen und überall wird zu megasupalauter musik getanzt ... es ist wirklich ein spektakel!

und was macht mein görpa? er quält mich mit schnupfen und kreuzweh! hmpf, wiedermal!
ich will nur heim und dort ins Voltaren-koma fallen!! ... was sich als guter plan rausstellt, bald gehts mir besser und ich kann Stefan am terrasserl gesellschaft leisten. so guggen wir noch lang fotos - der lärmpegel lässt ohnehin keinen schlaf zu!
dank alohol und erschöpfung schlafen wir dann aber doch irgendwann, irgendwie ein ...
(der mörderlärm endet erst gg drei uhr morgens! grmbl, wiedermal!)

Tini

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