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19-09-2008 // Spuren in Schweden

Kan du visar mig Stockholm?





Nichtelche würden die überschrift mit der bitte, einem Stockholm zu zeigen, übersetzen. Aber nachdem jeder von uns mindestens ein Ikea-produkt daheim hat und sich ziemlich über das fahrverhalten der a-klasse abg'haut hat, gibt's da sicher keine verständnisprobleme ...

Um fünf uhr aufstehen, mit Ullas vater (vielen, vielen dank!) zum airport düsen, rasch durchschlängeln weil gepäck schon vortags eingecheckt, pünktlich abfliegen. Landung bei kühlem, aber teilweise sonnigem wetter in Stockholm, wundern übers schwedische, weil witzig klingend. Gleich bustickets kaufen, in 40 minuten in die stadt düsen, etwas mühsam die tunnelbanen suchen und schliesslich finden, in der nähe vom hotel aussteigen, sonne scheint jetzt richtig angenehm. Gepäck dort lassen, zimmer ist noch nicht fertig, und richtung altstadt fahren. In der Gamla Stan auf Riddar Holmen direkt am Riddarfjärden im freien sitzen, es ist schön warm. Ich esse Svärdfisk, Ulla Currypasta und dazu gibt's Spendrups. Anschliessend besteigung des labyrinthartigen rathausturms, inklusive erfolgreicher rätselrallye und viel überblick. Ein stück dem wasser entlang, schon zwingt uns die sonne, weil so wunderbar, zur nächsten pause. Es wird geraucht, kaffee getrunken und wir beobachten spatzerln. Von dort gemütliches spazieren durch die stadt, wieder richtung Central Station, zur großen fussgängerzone und dem ausgesprochen hässlichen kulturpalast mit dem hiesigen karlsplatz davor. Wir ordnen uns im touristenstrom ein, um auszukundschaften, wo wir eventuell morgen souvenire besorgen können, besorgen vorsorglich auch gleich mal ein bissl klumpat. Es ist mittlerweile kühler geworden, aber immer noch erträglich und der sonnenuntergang zieht sich schön in die länge. Als nächstes steht die eroberung der altstadt auf dem plan, mit seinen - nona - alten gebäuden, engen gasserln, vielen touristennepp-shops und netten lokalen, leider mangelt's auch nicht an den touristen selbst. Zwischendurch wird zwecks stillung des kleinen hungers kein knoppers sondern ein hot dog eingeworfen, es kann einer guaden wienerischen eitrigen ned wirklich das wasser reichen, stopft aber ausgezeichnet. Wir erspähen die gondel, deren benutzung uns S&M empfohlen haben, wandeln zu ihr hin, erstmals durch einen etwas räudigeren stadtteil, sonst ist alles zwar nicht unbedingt hübsch, aber meist in gutem zustand hier. Die gondel selbst hat zu, aber man kann hinterrücks über treppen raufsteigen, was vor allem Ulla zugute kommt, denn sie hat eh schon kalte finger. Man geniesst und schiesst den augen- und den ausblock und beschliesst, im dortigen lokal gleich eine kurze pause einzulegen, doch man will uns nicht. Also wollen wir auch nicht und flanieren noch ein bissl durch diesen stadtteil, machen ein päuschen in einer lauschigen kaffeebude, wobei wir dort nur kakao und brasilianisches bier trinken. Da wird schnell der plan gefasst, noch ein stückerl rüber zur Gamla Stan zu gehen, Stockholm ein bissl im finstern zu geniessen und irgendwo einzukehren, um zu abend zu speisen. Wunderschön wird's, plaudernd und fotografierend ziehen wir durch die gassen, und wählen einen Italiener fürs finale. Der ist teuer und nicht minder fad, aber durchaus nicht unfreundlich. Das pizzabrot ist auch lobenswert zu erwähnen. Den rückweg kürzen wir ab, in dem wir vor dem hässlichen kulturpalast an den karlsplatzgestalten vorbei die tunnelbanen nehmen und uns zurück zum hotel bringen lassen, wo wir uns nur noch rasch abduschen und ich ein bissl an diesem text hier schreibe, dann sind wir auch schon streichfähig. Bissl erledigt und sehr zufrieden schlummern wir hinter schwedischen gardinen ein ...

Weiter zum zweiten Tag.

Stephan

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